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Schladminger Tauern I

Tour O3: August 2010

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Die Schladminger Tauern sind ein Teil der Niederen Tauern, die sich in mehrere Gebirgsgruppen unterteilen. Sie zeichnen sich durch eine interessante Bergwelt aus. Viele Gipfel lassen sich auf dem Höhenweg besteigen. Dabei kann man die vielen Bergpflanzen und Wildtiere bewundern. Eine Vielzahl von Bergseen und Wasserfälle sind am Wegrand zu sehen. Gleichzeitig bilden die Tauern ein großes Quellgebiet, welches mit vielen kleinen Zuläufen die Wildbäche und Wasserfälle in den Tälern speist.
Als wir 2009 auf dem Dachstein standen, zeigte uns der Bergführer die Schladminger Tauern und sagte, dass wir dort mal eine Tour machen sollten. Nun war es so weit. Geplant war eine Hüttentour für Einsteiger, die in einer Landschaft mit vielen Seen und einfachen Anstiegen. Dafür eignete sich der erste Abschnitt des Schladminger Höhenweges. Den durchwanderten wir von der Keinprechthütte zur Oberhütte, um die steileren Stück im Anstieg zu überwinden waren. Wir wählten Wege, die um die Berge herumführten und die Scharten, an den etwas niedrigeren Übergängen. Auf dem Weg wechseln sich Alpenvereins- und private Hütten ab. Der Startpunkt war Schladming. Von hier fuhren wir mit dem Bus zum Startpunkt der Tour.

1. Tag: Aufstieg zur Keinprechthütte

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Nach langer Anfahrt über die Autobahn in Richtung Süden, kamen wir am Nachmittag in Schladming an. Parken sollten wir auf den Parkplätzen der Seilbahnen, die im Sommer gratis sind. Nur wurde die Seilbahn zum Planai gerade umgebaut und der Parkplatz war geschlossen. Aber ein paar Meter weiter gab es den Parkplatz Nummer 3, der direkt hinter dem Rathaus und an der Endhaltestelle der Busse liegt. Nach einem kurzen Stadtbummel machten wir uns dann fertig für die Wanderung und packten unseren Rucksack für die Tour. Der Bus fährt 3x am Tage in das Obertal. Wir nahmen den Bus am Nachmittag, der leider erst gegen 16 Uhr fährt.
Der Bus brachte uns dann zur (1) Eschachalm 1213m. Nach einer Stunde Fahrzeit kamen wir dort an und machten uns sofort auf den Weg. In zwei Stunden wollten wir den Aufstieg schaffen. Wir nahmen den Fahrweg, der nicht ganz so steil ist und stiegen zur (2) Neualm 1618m auf. Dort erwarteten uns mehrere Pferde, die neugierig in unseren Rucksack schauen wollten. Sie verfolgten uns bis zum Obertalbach. Weiter ging der Weg in das Tal hinein in Richtung des Brettspitz, der am Ende des Tales thronte. Nun noch einmal einen kurzen steilen Anstieg überwinden und schon hatten wir unser Hüttenziel, die (3) Keinprechthütte 1872m erreicht. Leider war hier schon Hüttenschluss, obwohl ich auf unsere spätere Anreise bei der Anmeldung hingewiesen hatte. Aber eine Kleinigkeit fand sich dann doch und so mussten wir doch nicht hungrig in unsere Lager krabbeln.


  • 1) Eschachalm 1213m
  • 2) Neualm 1618m
  • 3) Keinprechthütte 1872m
Abbildung Höhenprofil

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2. Tag: Übergang zur Ignaz-Mattis-Hütte

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Am Morgen konnten wir bei Sonnenschein auf der Terrasse der Hütte frühstücken. Die Hütte liegt in einer kleinen Mulde und rund herum ragen die Gipfel empor. Dann machten wir uns auf den Weg. Aber erst einmal war die Enttäuschung groß. Eine Wanderin hatte die Schuhe vertauscht und war damit, im wahrsten Sinne des Wortes, über alle Berge. Zum Glück passten die stehen gelassenen Schuhe gerade noch. Die Stimmung war trotzdem auf dem Tiefpunkt. In der Hoffnung die Wanderin auf der nächsten Hütte zu treffen, gingen wir los.
Von der (1) Keinprechthütte 1872m stiegen wir erst einmal zur (2) Neualm 1618m, auf den Aufstiegsweg des Vortages, ab. An der Alm machten wir eine kurze Pause. Die Pferde waren allerdings nicht mehr dort. Dann wählten wir den Weg zum (3) Duisitzkarsee 1660m. Im leichten Auf und Ab, später dann langsam ansteigend, ging es um die Berge herum zum See. Direkt am Seeufer liegt die Fahrlechhütte. Etwas dahinter die Duisitzkarseehütte. Wir machten hier unsere Mittagspause. Nach dem wir uns ausgeruht hatten, stiegen wir die steilen Serpentinen zum (4) Murspitzsattel 2013m auf. Immer wieder genossen wir den Blick auf den See und die umliegenden Gipfel. Vom Sattel war dann das Dachsteinmassiv mit seinen markanten Gipfeln zu sehen. Wir wandern weiter in Richtung der Giglachseen. Überall blühen die Alpenrosen am Wegesrand und auf den Wiesen weideten die Pferde. Am See angekommen mussten wir noch einen kleinen Anstieg zur (5) Ignaz-Mattis-Hütte 1986m überwinden. Von der Terrasse hatten wir einen schönen Blick auf den See. Am Abend konnten wir dann unser Essen von der Karte auswählen. Der Appetit war groß und welch ein Wunder, auch die vertauschten Schuhe tauchten wieder auf. Die Wanderin hatte tatsächlich nicht bemerkt, dass die Schuhe zwei Nummern größer waren. Nun waren alle glücklich. Wir genossen die Abendsonne auf der Terrasse, bevor wir unser Lager bezogen.


  • 1) Keinprechthütte 1872m
  • 2) Neualm 1618m
  • 3) Duisitzkarsee 1660m
  • 4) Murspitzsattel 2088m
  • 5) Ignaz-Mattis-Hütte 1986m
Abbildung Höhenprofil

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3. Tag: Übergang zur Oberhütte

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Für den dritten Tag war nur der kurze Übergang zur Oberhütte geplant. Wir ließen uns am Morgen etwas Zeit und frühstückten auf der Terrasse, wo die wenigen Sonnenplätze sehr begehrt waren. Von hier konnten wir schon einen Teil des Aufstiegsweges erkennen. Nach dem Frühstück packten wir unseren Rucksack und starteten an der (1) Ignaz-Mattis-Hütte zur (2) Giglachseehütte 1955m. Diese war auf dem Weg oberhalb des See nach wenigen Minuten erreicht. An der Hütte begann dann der Aufstieg zum (3) Znachsattel 2059m. Der Weg stieg schnell an und auch die Scharte war bald erreicht. Von hier hatten wir einen ersten schönen Blick auf das Dachsteinmassiv. Nach kurzer Fotopause stiegen wir weiter zur Akarscharte 2315m auf. Erst sehr steil, dann immer flacher werden, zog sich der Weg zur Scharte hinauf. Immer wieder sahen wir die Giglachseen und die Hütten weit unter uns. An der Scharte angekommen lockte doch die (4) Steirische Kalkspitze 2459m, für die man bei einem Abstecher 40 Minuten einplanen sollte. Allerdings ist hier absolute Trittsicherheit erforderlich. Der Aufstiegsweg ist nicht markiert. Also gut aufpassen, denn einige Wege sind Sackgassen. Aber der Blick vom Gipfel lohnt sich, sogar der Großglockner war zu erkennen. Den hatten wir schon vor 3 Jahren bestiegen. Wieder an der Scharte angekommen, machten wir uns an den Abstieg zum Obersee mit der (5) Oberhütte 1860m. Der Weg führt an einigen Stellen in steilen Serpentinen talwärts. Nach einer weiteren Stunde hatten wir die Hütte erreicht. Auch ein Esel versuchte sich Eintritt zu verschaffen. Er wohnte beim Bauern, der die Kühe auf der Weide versorgte. Die Hütte ist privat bewirtschaftet und bietet etwas mehr Komfort. Wir ruhten uns am Nachmittag aus und genossen am Abend die Ruhe. Aber auch das Wetter wurde langsam schlechter. Wir wollten den ersten Bus an der Ursprungsalm bekommen und stellten den Wecker am frühen Morgen.


  • 1) Ignaz-Mattis-Hütte 1986m
  • 2) Giglachseehütte 1955m
  • 3) Znachsattel 2059m
  • 4) Steirische Kalkspitze 2459m
  • 5) Oberhütte 1860m
Abbildung Höhenprofil

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4. Tag: Abstieg zur Ursprungsalm

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Das schlechte Wetter hatte sich am Abend angekündigt, aber wir hatten Hoffnung, dass es erst etwas später zu uns gelangt. Um fünf Uhr schreckten wir aus dem Schlaf auf. Draußen schüttete es und der Regen trommelte auf das Dach der Hütte. Trotzdem standen wir am frühen Morgen auf, denn wir wollten den ersten Bus in das Tal erreichen.
Nach dem kleine Frühstück machten wir uns schnell auf den Weg. Der Regen hatte etwas nachgelassen. Der erste Teilabschnitt führte uns von der (1) Oberhütte 1860m direkt zum (2) Brotrinnl 2088m. Erst stieg der Weg leicht an, dann ging es zum Schluss in steilen Serpentinen zur Scharte hinauf. Nach einer halben Stunde hatten wir diese schon erreicht. Es regnete wieder stärker und die Abstiegswege verwandelten sich langsam in kleine Bäche. Überall saßen die Alpensalamander und wir mussten aufpassen, dass wir nicht auf die schwerfälligen Tiere traten. Nach einer weiteren Stunde erreichten wir dann die (3) Ursprungsalm 1604m. In der Alm konnten wir uns umziehen und heißen Tee trinken. Dann brachte und der Bus zurück nach Schladming, wo wir unsere Sachen im Auto verstauten und unsere Heimreise antraten.

Der Schladminger Höhenweg hat mich sehr überrascht. In schöner Landschaft kann man hier die Tauern durchwandern. Wir konnten sehen, wie begehrt der Wanderweg ist. Auf den Hütten stiegen überall die Wanderer ein, die den Weg in Richtung Golling- und Preintalerhütte wandern wollten. In den nächsten Jahren werde ich bestimmt auch einmal diesen Teil des Weges erkunden.


  • 1) Oberhütte 1860m
  • 2) Brotrinnl 2088m
  • 3) Ursprungsalm 1604m
Abbildung Höhenprofil

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Eine Erklärung zu den Symbolen und den Daten der Tagesetappen finden Sie unter dem Link "Zeichenerklärung". Weitere Informationen zur Tourenplanung und eine Checkliste stehen für Sie in der Rubrik "Hinweise" bereit.


Inhalt Ergänzungen
Landkarte
Landkarte Österreich
  Österreich / Steiermark
Tourenplan
Skizze zum Tourenverlauf
Skizze zum Tourenverlauf
Höhenprofil
Höhenprofil zum Tourenverlauf

Für diese Tour stehen keine GPX-Dateien zum Download bereit.
Tourencharakter
  Logo für Schwierigkeit der Tour   Bergtour / leicht


Informationen zur Einstufung:
  • Trittsicherheit auf einem Teil der Wegstrecke gefordert.
  • Steiler Aufstieg am Brotrinnl. Schwierig bei Nässe zu gehen.
Weitere Informationen unter dem Link "Zeichenerklärung".
 
Anreise

Die Anreise erfolgte von Berlin nach München und weiter mit dem Auto über die Bundesautobahn um München herum. Weiter auf der A8 in Richtung Salzburg. Dort biegen wir ab auf die Tauernautobahn in Richtung Villach. Am Autobahnknoten Ennstal dann in Richtung Graz auf der Bundesstraße 320 noch ca. 25km nach Schladming. Dort den Ausschilderungen zur Seilbahn Planai folgen.


    Tipps für Autofahrer

Skizze Anfahrtbeschreibung
 
   Parkmöglichkeiten

Wir parkten an der Seilbahn auf dem Parkplatz Nr.3, direkt hinter dem Rathaus. Die Parkplatze an der Seilbahn war kostenfrei.

   Kosten für Maut

Bei der Befahrung der Autobahn in Österreich wird eine Vignette benötigt.

Ausrüstung

Anbei können Sie eine Liste ansehen, die die empfohlene Ausrüstung für diese Tour beinhaltet.


Symbol für Dokument

▷ Download Ausrüstungsliste

Wanderkarten

  • Kompasskarte:  18
  • Alpenverein:  45/2
Bewirtschaftung Hütten

In den folgenden Monaten sind die Hütten auf der Tour bewirtschaftet.


Symbol für Kalender

Zusätzliche Hinweise:
Keine.

Wetter
Anbei finden Sie einige Links aus dem Internet, die hilfreich für die Vorbereitung der Tour sind:
Weitere Tourenvorschläge:
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Berchtesgadener Alpen
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Logo für Uhrzeit 4 Tage Logo für Kalender 2014

 

Letzte Aktualisierung: 08.12.2023 - 07:40


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