Durch das Karwendel I
45km 3 Tage 3695hm
Im Oktober wollten wir einfach noch einmal in die Berge. Das Karwendel bietet sich gerade auch im Herbst an, da die Hütten noch bis Mitte Oktober geöffnet haben und die Berge des Karwendel bei der Laubfärbung immer ein tolles Motiv vor den hellen Kalkalpen sind. Bekannt sind auch die Ahornböden, die einen Jahrhunderte alten Baumbestand haben. Die Tour führte uns von Scharnitz über die "Transversale" bis zum Achensee. Dabei wollten wir im Karwendelhaus und auf der Lamsenjochhütte übernachten. Zurück ging es dann mit Bus und Bahn wieder zum Auto. Für die Fahrt sollte man mindestens 2 Stunden einplanen. Die Fahrkarten kosteten ca. 13€. Eine wunderschöne Tour, die man nur empfehlen kann, auch wenn wir mit dem Wetter nicht ganz soviel Glück hatten. Die Hütten auf der Tour sind begehrte Tagesziele, deshalb ist es auf den Hütten und auf den Wegen bei uns recht voll gewesen.
18km 5h 800hm 0hm leicht
Nach einer langen Autofahrt kamen wir erst sehr spät am Nachmittag in (1) Scharnitz 964m an und so war Eile angesagt.
Der Aufstieg ist mit 5 Stunden bis zum (3) Karwendelhaus 1771m ausgeschildert und somit mussten wir damit rechnen,
dass es noch vor der Ankunft an der Hütte dunkel wird. Da aber ein Fahrweg zur Hütte führte, rechneten wir nicht mit
Schwierigkiten beim Aufstzieg.
Direkt vom Parkplatz in den Karwendeltälern begann der Aufstiegsweg. An einer Tafel mit den Ausschilderungen konnten
wir die vielen ausgeschilderten Wandeziele erkennen. Schon jetzt stand fest, dass wir noch einmal wieder kommen werden.
Wir wanderten bis zur Isarbrücke und bogen dort nach links in das Karwendeltal ab. Bald tauchten wir auch schon in
die bunt gefärbten Täler ein. Der Weg führte leicht ansteigend zur (2) Lachetalm 1173m. Hier legten wir noch eine
Pause ein und probierten den Kuchen. Danach liefen wir auf dem Fahrweg weiter, der kurz vor der Hütte in Serpentinen
überging. Die Dämmerung begann und wir konnten die Lichter der Hütte über uns erkennen. Mit dem Einbruch der Dunkelheit
erreichten wir die Hütte, die nur mäßig gefüllt war und eine angenehme Gemütlichkeit ausstrahlte. Nach dem Abendessen
war dann auch schon bald Hüttenruhe.
Bildergalerie:
1) Scharnitz 964m- 2) Lachetalm 1173m
- 3) Karwendelhaus 1771m
10km 3,5h 480hm 400hm leicht
Der zweite Tag ist schnell erzählt. Nach einemausgiebigen Frühstück wollten Wir am Morgen starteten und bis zur
Lamsenjochhütte durchwandern. Es ist zwar ein recht langer Abschnitt, aber auf den dazwischen liegenden Hütten ist
immer noch genügend Zeit um eine Pause einzulegen.
Der Himmel war bedeckt und das (1) Karwendelhaus 1771m lag in leichten Nebelschwaden. Es dauerte auch nicht lange
und es fing an zu regnen. Zuerst führte der Weg zum (2) kleinen Ahornboden 1400m, wo auch das Hermann von Barth
Denkmal stand. Von hier führte der Weg dann hinauf zur (3) Falkenhütte 1848m. Hier machten wir eine längere Pause
und beobachteten das Wetter. Nach dem Mittag beschlossen wir, die Tour für diesen Tag abzubrechen. Es war keine
Besserung in Sicht. Erstaunlicher weise bekamen wir kurz nach dem Mittag die letzten Plätze im Lager. Die Hütte
war leer, aber ausgebucht. Man sollte es kaum glauben. Aber es war der letzte Tag der Saison und der Hüttenwirt
hatte für den Abend Musik bestellt. Am Nachmittag kamen dann auch alle Gäste und waren völlig durchnässt. So begann
das große Trocknen, welches trotz der begrenzten Flächen super klappte. So hatten dann alle einen schönen Hüttenabend.
Die Hüttenruhe war aufgehoben und die Nacht wurde folglich sehr "kurz".
Bildergalerie:
1) Karwendelhaus 1771m- 2) Kleiner Ahornboden 1400m
- 3) Falkenhütte 1848m
17km 5,5h 740hm 1275hm mittel
Am nächsten Morgen standen wir bei strahlendem Sonnenschein auf und konnten jetzt erst die Aussicht von der (1)
Falkenhütte 1848m auf die umliegenden Täler und den Blick auf die Laliderer Wände genießen. Nach dem Frühstück
ging es dann auch gleich los, denn wir mussten zum Achensee und mit Bus und Zug zurück nach Scharnitz.
Ein langer Abstieg führte uns zur (2) Engalm 1227m. Hier machten wir noch einmal eine Pause und schauten uns
die Alm an. Dann ging es weiter in Richtung Binsalm. Hier begann der Aufstieg zur (3) Lamsenjochhütte 1953m,
die man auf bequemen Weg erreicht. Hinter der Hütte ragt hoch die Lamsenspitze empor. Hier machten wir noch
einmal eine Mittagspause und stiegen im Anschluss zur (4) Gramaialm 1263m ab. Auf dem Weg konnten wir noch
einmal die bunt gefärbten Bäume bewundern.
An der Alm nahm uns dann ein Wanderer mit dem Auto mit zum Achensee. Auf die Mitfahrt mit der Achenseebahn
verzichteten wir aus Kostengründen und fuhren mit dem Bus nach Jenbach. Von hier brachte uns der Zug über
Innsbruck nach Scharnitz und nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir den Parkplatz. Es war schon dunkel und
wir hatten noch eine längere Heimreise vor uns.
Bildergalerie:
1) Falkenhütte 1848m- 2) Engalm 1227m
- 3) Lamsenjochhütte 1953m
- 4) Gramaialm 1263m
Eine Erklärung zu den Symbolen und den Daten der Tagesetappen finden Sie unter dem Link "Zeichenerklärung". Weitere Informationen zur Tourenplanung und eine Checkliste stehen für Sie in der Rubrik "Hinweise" bereit.