Berner Oberländer Haute Route
39km 4 Tage 5851hm
Ich hatte bereits an mehreren Schneeschuhtouren in der Schweiz teilgenommen. Unter anderem bin ich auf dem Kesch-Trek gegangen und vom Jungfraujoch über den Aletschgletscher in das Lötschental abgestiegen. Bei meiner Suche nach einer passenden Tour bin ich im Internet auf die Bergschule "Höhenfieber" gestoßen, die eine Schneeschuhtour im Berner Oberland auf der Haute Route anbot. Die Tour wurde schon vor einigen Jahren im Internet angeboten, aber die Bergschulen hatten sie wieder aus dem Programm genommen. Nun hatten wir das Glück, dass wir die Tour buchen konnte. Zum Jahresbeginn meldetenwir uns an und hofften, dass wir im April auf die Tour gehen konnten.
Die Gebirgsgruppe mit einer Vielzahl an Viertausendern und den beiden längsten Gletschern der Alpen, sind die Berner Alpen. Diese werden im Süden durch das Rhonetal und im Norden durch das Berner Oberland begrenzt. Fünf der Viertausender stehen in diesem Gebiet. Von den Gletschern fließt das Wasser hinunter in das Fluss- und Talgebiet der Aare und ihrer Zuflüsse. Bekannt ist das Berner Oberland durch die ausgedehnten Skigebiete, die sich an den steil abfallenden Nordhängen befinden. Dazu gehört unter anderem das Skigebiet Adelboden bis Lenk und am Gemmipass in Leukerbad.
Im Schatten von Jungfrau, Eiger und Mönch befindet sich hier eine hochalpine Zone. In dieser befinden sich einige Dreitausender Gipfel. Durch dieses Gebiet sollte uns die Schneeschuhtour in vier Tagen führen. Dabei wollten wir zwei Dreitausender besteigen und die Aussichten auf die höchsten Gipfel der Alpen genießen.
Die Schneeschuhtour begann in Lenk. Von dort fuhren wir mit dem Taxi zur Iffigenalp hinauf. Von der Alpe stiegen wir dann zur Wildhornhütte auf. Am nächsten Tag gingen wir über die Gletscher zum Gipfel des Wildhorn und von dort hinunter zur Cabane des Audannes. Am dritten Tag wanderten wir über die Rawilebene zur Wildstrubelhütte, eine der schönsten Hütten in den Schweizer Alpen. Am letzten Tag bestiegen wir den Wildstrubel, der uns sehr schöne Blicke in die Walliser Alpen bis zum Matterhorn bot. Vom Gipfel wanderten wir im Anschluss hinunter zur Seilbahn am Gemmipass. Diese brachte uns hinunter nach Leukerbad, von wo wir die Heimreise antraten.
5,9km 1,5h 789hm 36hm mittel
Am Morgen reisten wir nach Spiez in der Schweiz an. Für die lange Fahrt dorthin hatten wir eine Zwischenübernachtung in Basel gebucht und konnten somit unseren Startpunkt pünktlich erreichen. In Spiez stiegen wir in den Zug und fuhren über Zweisimmen nach Lenk im Simmental. Dort trafen wir die Teilnehmer und den Bergführer. Die Ausrüstungsgegenstände wurden verteilt und in den Rucksäcken verstaut. Danach holte uns ein Taxi ab und brachte uns hinauf zur (1) Iffigenalp 1584m. Der Schnee lag hier schon recht hoch und die Sonne schien. Das beste Wetter für unseren Aufstieg mit den Schneeschuhen.
Von der Iffigenalp wanderten wir entlang des Iffigbaches an den Hängen des Wallisberg mit einer mäßigen Steigung bergauf. Dabei stach sehr markant der Gipfel der Seeschniede heraus, der sich direkt über dem Iffigsee befindet. Daneben war bereits der Gipfel des Schniedehorns zu sehen. Der Weg führte uns hinauf zur (2) Groppialp 1930m, wo wir eine kleine Pause einlegten. Hinter der Alp wurde der Weg steiler. Wir gingen in leichten Kehren weiter bergauf und erreichten die Seeschniede. Unterhalb der Seeschniede führte der Weg hinunter zum (3) Iffigsee 2065m. Dieser war zugefroren und bot uns damit eine Abkürzung zum Hüttenanstieg. Wir stiegen weiter bergauf und konnten bald die (4) Wildhornhütte 2302m sehen. Nach dem Anstieg legten wir auf einer Zwischenstufe eine kleine Pause ein und genossen die Aussicht zur Hütte und dem Schniedehorn. Danach gingen wir über die kleine Ebene, die Sandboden genannt wird, in Richtung der Hütte. Zum Schluss begann unterhalb des Gipfels des Iffige der letzte kurze Anstieg zur Hütte. Auf der Terrasse schien die Sonne. Wir bestellten uns ein Bier und eine Jausenplatte. Ein sehr schöner Ausblick rundete den Moment ab. Der Bergführer nutzte gleich die Gelegenheit und stimmte mit uns die Tour für den nächsten Tag ab.
Auf der Hütte wurden wir freundlich empfangen. Wir bekamen ein Lager mit der zweifachen Bettenanzahl und richteten uns ein. Am Abend gab es ein 4-Gänge-Menü. Alle wurden satt und ließen bei einem Bier den Abend ausklingen. Für den nächsten Tag war gutes Wetter angesagt worden. Aber es stand ein langer Aufstieg vor uns und wir wollten ausgeschlafen sein. Deshalb gingen wir früh zu Bett und rollten uns in die warmen Decken ein.
Bildergalerie:
1) Iffigenalp 1584m- 2) Groppialp 1930m
- 3) Iffigsee 2065m
- 4) Wildhornhütte 2302m
7,7km 7h 1001hm 791hm schwer
Die Nacht war recht kalt gewesen, aber für den Tag war viel Sonne angesagt worden. Wir starteten nicht all zufrüh und konnten somit auf etwas wärmere Temperaturen hoffen. In der Hütte gab es zum Frühstück ein kleines Buffet mit Müsli und Jogurt. Käse und verschiedene Marmeladen standen auf den Tischen. Jeder konnte seine Thermosflasche mit Marschtee füllen. Dann starteten wir gegen 8 Uhr. Vor der Hütte wurden gleich die Schneeschuhe angezogen und auch die Klettergurte kamen schon zum Einsatz, denn es galt zwei Gletscher zu überqueren.
Von der (1) Wildhornhütte 2302m folgten wir den Spuren in Richtung des Schnidejoch. Der Weg führte zuerst über einen Moränenkamm und querte dann unterhalb des Gipfels des Chilchli. Dann betraten wir den (2) Chilchligletscher 2676m an seiner tiefsten Stelle. Auf dem Gletscher stiegen wir etwas weiter auf der rechten Seite den Steilhang hinauf. Dort erreichten wir einen Passübergang, der durch felsiges Gelände führt. An dieser Stelle war eine Schneespur von den Wandergruppen am Hang entlang getreten worden. Aber es ist immer Vorsicht geboten, denn bei mir brach die Spur an einer Stelle weg. Mit den Schneeschuhen war es schwer wieder zur Spur hinauf zu kommen. Mit der Unterstützung des Bergführers war der Schreck dann schnell vorbei und wir erreichten den (3) Glacier de Téné bzw. Glacier du Wildhorn 2915m. Hier stand eine große Steinpyramide, die den Beginn des Gletscher kennzeichnete. Von dort stieg der Weg noch steiler an. Es stürmte immer stärker und die Eiskristalle flogen uns in die Gesichter. Das verursachte ein leichtes Stechen auf der Haut und war sehr unangenehm. Immer wieder mussten wir kurz stehen bleiben und die Sturmböen vorbeiziehen lassen. Kurz vor dem Gipfelaufbau überquerten wir einen kurzen Kammweg und über einen steilen Schneehang den Vorgipfel. Unterhalb des Gipfels machten wir ein Depot für die Rucksäcke und stiegen zum Gipfel des (4) Wildhorn 3250m auf. Auf dem Gipfel war es sehr kalt und der Wind frischte weiter in den Sturmböen auf. Wir hatten eine grandiose Sicht und fotografierten das Panorama. Den Grat zum Hauptgipfel mit dem kleinen Gipfelkreuz begingen wir bei diesem Wetter nicht mehr.
Im Anschluss stiegen wir zu unserem Depot ab und setzten die Rucksäcke wieder auf. Nun führte der Weg steil über den Glacier du Wildhorn in südöstliche Richtung bergab. Wir wanderten auf ein Felsband zu, an dem es noch einmal steiler hinunterging. Dort erreichten wir eine kleine Hochebene und legten etwas windgeschützt eine Pause ein. Unter uns lag bereits die (5) Cabane des Audannes 2506m. Auch wenn sie zum Greifen nahe erschien, war es noch ein weiter Weg bis dorthin. Es galt immer 300 Höhenmeter an steilen Hang zu überwinden. Der lose Schnee kam immer wieder ins Rutschen und die Schneeschuhe griffen mit den Krallen nicht immer. Aber nach einer halben Stunde war auch ich unten angekommen und wanderte leicht bergan gehend zur Hütte. Zum Abschluss galt es noch einmal eine kleine Höhenstufe zu bezwingen und dann war die Hütte erreicht.
Die Cabane des Audannes ist eine recht kleine Hütte. Unten befand sich der Speiseraum und über eine kleine Spartreppe erreichten wir unser Lager, welches um einen großen Schornstein herumgebaut wurde. Im Anschluss machten es uns vor der Hütte auf eine selbst gezimmerte Palettenbank in der Sonne bequem und genossen die Landschaft. Wir hatten den Gipfel des Wildhorns bestiegen und die lange Tagesetappe gut überstanden. Am Abend gab es wieder ein 4-Gänge-Menü und natürlich wieder mit Nudeln und Bolognese-Sauce. Irgendiwe hatten wir es kommen sehen. Nichts war es mit den bekannten Schweizer Gericht, den Älpler Makkaroni. Die Toiletten befanden sich außerhalb der Hütte. Da es in der Nacht auch noch schneien sollte, hatte man die Hoffnung, dass man diesen Ort nicht aufsuchen musste.
Bildergalerie:
1) Wildhornhütte 2302m- 2) Chilchligletscher 2676m
- 3) Glacier du Wildhorn 2915m
- 4) Wildhorn 3250m
- 5) Cabane des Audannes 2506m
10,2km 5,5h 803hm 545hm mittel
Am Morgen konnten wir sehen, dass es in der Nacht etwas geschneit hatte. Der Himmel war mit Wolken verhangen und die Sicht auf die Berge nicht vorhanden. Aber es bestand nach der Wettervorhersage die Chance, dass das Wetter zum Nachmittag besser werden sollte. Also Frühstückten wir erst einmal in der Hütte. Es gab frisches Brot, Aufschnitt, Müsli und selbstgemachte Marmeladen. Da fängt der Tag gut an. Im Anschluss legten wir die Ausrüstung an und machten uns startklar.
Von der (1) Cabane des Audannes 2506m wanderten wir ein kurzes Stück bergab. Im Anschluss querten wir den Hang, an dem wir am Vortag vom Wildhorn abgestiegen waren und begannen mit dem Aufstieg zum Pass (2) Col des Eaux Froides 2648m, übersetzt heißt er Kaltwasserpass. Die Wolken hingen tief und wir konnten kaum etwas sehen. Vom Pass folgt nun ein recht langer Abstieg hinunter zum Karrenfeld von Ténéhet. Die Karrenfelder sind große Flächen von Kalkfelsen, die durch die Erosion des Kalksteins durch die Kohlensäure, die im Wasser enthalten ist, entstanden sind. Den Bergsee, der in einem Felskessel liegt, ließen wir links liegen und wanderten nun in einem stetigen Auf und Ab über den Plan du Roses. Auf der rechten Seite konnten wir die Staumauer des Lac du Rawil sehen. Zur linken Seite sahen wir die Gipfel des Schnide- und des Mittagshorns. Darunter lag der Rawilpass, den wir etwas tiefer querten. An dieser Stelle sahen wir bereits die Materialseilbahn der Hütte. Wir stiegen auf der Ebene noch etwas tiefer und gelangten an die Felswände des Rohrbachstein. Dort legten wir an einer (3) Weggabelung 2386m eine Pause ein. Vor uns lag nun der 400 Höhenmeter lange Aufstieg zur (4) Wildstruelhütte 2793m. Der Weg führte zischen den Felsen steil hinauf. Unterhalb der Wisshornlücke bog der Weg nach links ab und führte dann noch einmal die letzten 100 Höhenmeter zur Hütte hinauf. Diese liegt hinter einem Felsen und ist erst zum Schluss sichtbar. Vorher kamen wir an der alten Hütte vorbei, die noch bis vor einigen Jahren genutzt wurde. Dann wurde die jetzige Wildstrubelhütte modernisiert und erhielt einen modernen Anbau. Ich blieb noch einen Augenblick vor der Hütte sitzen und genoss die Ausblicke auf das Wildhorn, den Rawilpass, Plan du Roses und die Karstfläche von Ténéhet. Dann kamen stärkere Böen auf und wir gingen in die Hütte. Wir bekamen das Lager in dem neuen Anbau zugewiesen. Ich hatte ein Bett direkt unter den verglasten Dachflächen. Bestimmt kann man von dort die Sterne in der Nacht bei klarem Himmel sehen. Nachdem wir die Sachen ausgepackt hatten, gab es eine Suppe im Restaurant der Hütte, welches sehr modern gestaltet wurde. Die Küche kocht hier mit Produkten der Region und einer Alpe, die etwas unterhalb der Hütte liegt. Dies schmeckte man bei den Gerichten. Wir erholten uns etwas und gingen dann zum Abendessen. Auf dem Plan standen natürlich Nudeln und Bolognese-Sauce. Als die Wirtin erfuhr, dass dies auf den anderen Hütten ebenfalls auf der Speisekarte der letzten Tage stand, änderte Sie unser Essen in ein Gulasch mit Fleisch von der Alpe. Das Essen war sehr gut gekocht und schmeckte uns. Ein sehr guter Abschluss für unsere Hüttentour. Nach dem Essen konnten wir einen schönen Sonnenuntergang von der Terrasse der Hütte beobachten.
Der Wetterbericht für den nächsten Tag war nicht sehr gut. Das Wetter sollte sich im Laufe des Tages verschlechtern. Wir hatten eine lange Tour vor uns. Deshalb wurde am Abend ein früher Zeitpunkt für den Start festgelegt. Also mussten wir früh zu Bett gehen. Ich hörte über mir die Sturmböen über das Dach wehen. Hoffentlich ließen diese am nächsten Tag nach, denn ein Gipfelaufstieg bei diesem Wind stellte ich mir recht schwer vor.
Bildergalerie:
1) Cabane des Audannes 2506m- 2) Col des Eaux Froides 2648m
- 3) Wegpunkt Aufstieg 2386m
- 4) Wildstrubelhütte 2793m
15,1km 7h 707hm 1179hm schwer
Wir hatten den Wecker auf 5:30 Uhr gestellt. Ich war schon etwas früher wach und hörte weiterhin den Wind lautstark um die Hütte wehen. Wir packten die Rucksäcke zum letzten Mal auf der Tour und gingen zum Frühstück. Wieder gab frisch gebackenes Brot, Aufschnitt und Müsli. Draußen war es sehr kalt, aber der Wind ließ langsam nach. Trotzdem war mit einer Wetterverschlechterung ab dem Mittag zur rechnen. Bis dahin wollten wir den Gipfel des Wildstrubel bestiegen haben.
Nach dem Frühstück versammelten wir uns vor der Hütte. Außer den Schneeschuhen legten wir auch gleich wieder die Klettergurte an, denn es waren auf der Tour zwei Gletscher zu begehen. Von der (1) Wildstrubelhütte 2793m stiegen wir zuerst zur (2) Wisshornlücke 2851m auf. Dabei kamen wir an einer Station des Schweizer Wetterdienstes vorbei, dessen Gebäude etwas oberhalb der Wildstrubelhütte liegen. An der Scharte hatte sich der Schnee hoch aufgetürmt. Unser Bergführer schlug einige Stufen in die Wächte, damit wir mit den Schneeschuhen halt fanden. Als wir über die Kante geklettert waren, hatten wir einen Blick über den bekannten (3) Glacier de la Plaine Morte, eine 4 km lange Eisfläche. Zu dieser stiegen wir gegen die langsam höhersteigende Sonne hinunter. Gegenüber konnten wir die Seilbahnstation am Pointe de la Plaine Morte, die zum Skigebiet Montana gehört.Nach dem Frühstück versammelten wir uns vor der Hütte. Außer den Schneeschuhen legten wir auch gleich wieder die Klettergurte an, denn es waren auf der Tour zwei Gletscher zu begehen. Von der (1) Wildstrubelhütte 2793m stiegen wir zuerst zur (2) Wisshornlücke 2851m auf. Dabei kamen wir an einer Station des Schweizer Wetterdienstes vorbei, dessen Gebäude etwas oberhalb der Wildstrubelhütte liegen. An der Scharte hatte sich der Schnee hoch aufgetürmt. Unser Bergführer schlug einige Stufen in die Wächte, damit wir mit den Schneeschuhen halt fanden. Als wir über die Kante geklettert waren, hatten wir einen Blick über den bekannten (3) Glacier de la Plaine Morte 2675m, eine 4 km lange Eisfläche. Zu dieser stiegen wir gegen die langsam höhersteigende Sonne hinunter. Gegenüber konnten wir die Seilbahnstation am Pointe de la Plaine Morte, die zum Skigebiet Montana gehört. Wir wanderten über den Gletscher und konnten an der Sonne einen Holo-Effekt sehen. Dieser entstand durch die Brechung des Lichtes an Eiskristallen, die in der kalten Luft schwebten. Dabei ist die Farbreihenfolge entgegensetzt einem Regenbogen. Nach etwa zwei Stunden erreichten wir den Fuß des (4) Wildstrubel 3243m den wir nun besteigen wollten. Wir legten eine Pause ein und begannen dann mit dem Anstieg, der immer steiler zum Gipfel hin wurde. Kurz vor dem Gipfel wechselten wir auf einen Grat. Wir seilten uns an, da der Wind stärker wurde und am Grat der Schnee vom eisigen Untergrund etwas abgeblasen wurde. Steigeisen benötigten wir nicht, hätten sie aber dabei gehabt. Am Gipfel stand ein kleines Gipfelkreuz. Wir machten einige Fotos und konnten für einige minuten sogar bis zum Matterhorn schauen. Dann zogen die Wolken über den Gipfel und wir konnten nichts mehr sehen. Die Orientierung zum Wildstrubelgletscher war etwas schwierig. Mit Kompass und GPS fand unser Bergführer die richtigen Abstiegsstellen, auf denen wir sehr schnell an Höhe verloren. Unterhalb des Mittaggipfel konnten wir das Seil wieder abmachen. stiegen weiter in Richtung des Tales ab. Die Lämmerenhütte ließen wir links liegen. Der Weg zur Hütte hätte einen Umweg bedeutet und wir mussten die Seilbahn gegen 15 Uhr bekommen, damit wir die Anschlüsse für die Heimfahrt erreichten.
Unterhalb der Lämmerenhütte sahen wir bereits das Skigebiet am Lämmerenboden und den (5) Gemmipass 2346m. Ein letzter steiler Abstieg wartete auf uns. Eine Spur führte zur Felswand. Dann nutzten wir die Möglichkeit und rutschten die letzten 50 Höhenmeter hinunter. Am Lämmerenboden liefen wir auf gleicher Höhe bleibend einen von der Pistenraupe planierten Weg. Bis zum Gemmipass war es immer noch eine Stunde zu gehen. Die Seilbahnstation war bereits zu sehen. Die Sonne schien, aber hinter uns türmten sich schon die ersten Wolken auf. Da hatten wir großes Glück mit dem Wetter gehabt. An der Seilbahn bekamen wir gleich die nächste Fahrt und fuhren hinunter nach Leukerbad. Von dort ging es mit Bus und Bahn zurück nach Spiez. Auf der Busfahrt nach Leuk konnten wir noch einmal die beeindruckene Felskulisse aus dem Dalatal heraus bestaunen.
Wir waren nun vier Tage durch die Berner Oberländer Alpen auf der Haute Route gewandert. Wir hatten großes Glück mit dem Wetter und viel Sonne tanken können. Wir hatten die beiden Gipfel des Wildhorn und Wildstrubel bestiegen und die wunderschönen Aussichten zur Belohnung bekommen. Auf den Hütten hatten wir eine schöne Zeit, vorallem hat uns die Wildstrubelhütte sehr gefallen.
Bildergalerie:
1) Wildstrubelhütte 2793m- 2) Wisshornlücke 2851m
- 3) Glacier de la Plaine Morte 2675m
- 4) Wildstrubel 3243m
- 5) Gemmipass 2346m
Eine Erklärung zu den Symbolen und den Daten der Tagesetappen finden Sie unter dem Link "Zeichenerklärung". Weitere Informationen zur Tourenplanung und eine Checkliste stehen für Sie in der Rubrik "Hinweise" bereit.