Schneeschuhtour am Blinnenhorn
39km 4 Tage 5391hm
Das Binntal liegt im südlichen Teil des Schweizer Kanton Wallis. Im Jahre 2002 wurde das Gebiet von den Gemeinden Binn, Ernen und Grengiols zum Landschaftspark Binntal erklärt. In den Regionalen Naturpärken werden der Schutz und die Pflege wertvoller Lebensräume und besonders schönen Landschaften mit der wirtschaftlichen Entwicklung verknüpft. Ziel ist ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Erhaltung und Entwicklung. Der Landschaftspark Binntal grenzt im Süden unmittelbar an den italienischen Naturpark Alpe Veglia und Alpe Devero an. Zusammen bieten beide Parks ein umfangreiches überregionales Netz von Wanderwegen und Hütten an. Der Landschaftspark befindet sich in der Leone Gruppe (eine Untergruppe der Walliser Alpen), im Bereich von Brigg und dem Nufenenpass. Auf der östlichen Seite grenzt die italienische Provinz Verbano-Cusio-Ossola an das Gebirge. Der höchste Gipfel ist der Monte Leone 3553m im Südwesten der Gruppe. Der zweithöchste Gipfel, das Blinnenhorn 3374m, liegt im Nordosten.
Die Schneeschuhtour entlang des Alpenhauptkammes führt über weite Gletscherflächen und interessante Passübergänge durch die einsame Grenzregion des oberen Val Formazzas. Unsere Tour startete im Nordosten in All'Acqua. Der Ort liegt im Bedrottental an der Straße zum Nufenenpass. Von dort wanderten wir in den vier Tagen durch das Gebirge und überquerten die Grenze nach Italien. Auf der Route bestiegen wir die Gipfel des Blinnenhorn und des Hohsandorn, von denen wir einen sehr schönen Blick auf die höchsten Gipfel der Schweiz hatten. Das Panorama vom Piz Bernina bis zum Mont Blanc war überwältigend.
Wir reisten mit der Bahn in die Schweiz. Dabei übernachteten wir in Basel im SILO Hostel. Das SILO by TALENT liegt in Gehdistanz zum Badischen Bahnhof. Es befindet sich in einem 1912 erbauten ehemaligen Lager für Getreide und Kakaobohnen. Das Gebäude wurde 2020 vom Architekten Harry Gugger umgebaut und wird vom Verein TALENT im Sinne eines Talentbetriebs geführt. Zielsetzung war, die bestehende Struktur und das ursprüngliche Wesen des Hauses zu respektieren und die Eingriffe auf ein Minimum zu reduzieren. So sind die charakteristischen Silokammern erhalten geblieben. Bullaugenartige Fensteröffnungen sorgen neu für Belüftung, Tageslicht und den Sichtbezug nach Außen, ohne die ursprüngliche Tektonik der Fassade zu tangieren. Auf den Etagen befinden sich Mehrbettzimmer und Doppelzimmer. Wir haben ein stylisches 4-Bettzimmer gemietet und verbrachten dort die Nacht, bevor es am nächsten Morgen weiter in das Bedrottental nach All'Acqua fuhren.
Bildergalerie:
6,3km 3,5h 806hm 0hm mittel
Am Morgen brachte uns der Zug von Basel bis nach Airolo. Von dort nahmen wir einen kleinen Bus, der uns in das Bedrottental nach (1) All'Acqua 1613m zum Ausgangspunkt unserer Schneeschuhtour brachte. Ab hier war die Straße zum Nufenenpass gesperrt. Unseren Bergführer hatten wir bereits im Zug getroffen. Am Startpunkt wurde die Ausrüstung verteilt und angelegt bzw. verstaut. Die Lawinenschaufel und -sonde wurde eingepackt. Das Lawinensuchgerät kam an den Oberkörper und wurde eingeschaltet. Außerdem packten wir Steigeisen ein, denn es war nicht klar, wie viel Schnee noch auf den Gletschern lag, die wir begehen wollten. Zuletzt kamen die Schneeschuhe an die Füße und dann starteten wir auf unsere Tour. Zuerst gingen wir die Straße weiter hinauf. Vorbei an den Gebäuden der (2) Alpe Manegorio 1740m gelangten wir an die Alpe Paltano, die auf der linken Seite der Straße lag. Der Schnee reichte noch bis zum Dach. Etwas weiter stand die Häuser der (3) Cantina di Curina 1902m. Hier legten wir eine kurze Trinkpause ein. Wenige Meter hinter den Häusern bogen wir von der Straße ab. Vorbei am Flachmoor Bolle di Paltano wanderten wir zum Valle Corno. Dort begann nun unterhalb des unser steiler werdender Anstieg zur Hütte. Über den Pian Tondo gelangten wir zur (4) Capanna Corno Gries 2334m, die in einer Senke zwischen dem Helgenhorn und dem Nufenenstock steht. Die Hütte wurde 2007 nach den Plänen des Architekten Silvano Caccia aufgestockt und vergrößert. Sie besteht neu aus drei Stockwerken, hat einen Speisesaal mit einer 360° Panoramasicht auf die Umgebung und verfügt über 50 Schlafplätze in den Lagern. Die Betten wurden dem Design funktionell angepasst. Die Hütte trägt verschiedene Beinamen. So wird sie auch als das Alpenraumschiff oder Kontrollturm der Alpen bezeichnet.
Am Abend wurden wir im Licht der untergehenden Sonne mit einem sehr guten Menü verwöhnt. Auf der Hütte wurden lokale Biere angeboten, die wir probierten. Dann ging es früh zu Bett, denn am nächsten Tag stand die lange Etappe zum Blinnenhorn auf dem Plan.
Bildergalerie:
1) All'Acqua 1613m- 2) Alpe Manegorio 1740m
- 3) Cantina di Curina 1902m
- 4) Corno Gries Hütte 2334m
13,6km 8h 1201hm 810hm schwer
Auf der Hütte gab es am Morgen ein sehr gutes Frühstück. Neben selbstgebackenem Brot gab es auch Käse und Marmelade aus der Region. Wir aßen in aller Ruhe und machten uns dann fertig für die lange Tagesetappe. Vor der (1) Corno Gries Hütte 2334m zogen wir unsere Schneeschuhe an und stiegen dann den langen Anstieg zum (2) Cornopass 2484m hinauf. In dieser Zeit ging dann Sonne hinter uns auf und das Alpenraumschiff war in diesem Licht ein gutes Fotomotiv. Nach einer Stunde standen wir dann auf dem Pass und schauten hinunter zum (3) Griessee 2386m. Neben uns ragten 3 Windräder über die Bergkuppen. Diese bilden unterhalb des Nufenenpass den höchstgelegenen Windpark in Europa. Der eigentliche Weg traverstiert unterhalb des Griespasses. Schnell merkten wir aber, dass die Fläche mit faulem Schnee überdeckt war. Das ist alter, brüchiger Schnee, dem man das aber nicht unbedingt ansieht. Der Schnee hat eine geringe Dichte und einen hohen Wassergehalt. Unter der Schneedecke entstehen durch die Wärme der Sonne große Luftlöcher. Tritt man darauf, bricht man ein. Nach wenigen Metern merkten wir, dass der Hang so nicht begehbar war und stiegen hinunter zum Griessee. Das war ein anstrengender Abstieg, aber unten am See konnten wir besser zum Griesgletscher aufsteigen. Eine lange Schneefläche galt es nun zu begehen. Langsam gewannen wir an Höhe. Vor uns sahen wir eine (4) Gletscherabbruchkante 2577m, zu der wir hinaufstiegen. Vor der Kante bogen wir links ab und überwanden die Stufe am Bättlmatthorn. Weiter wanderten wir in Richtung des (5) Rothornpass 3121m. Vor uns sahen wir bereits den Gipfel des Blinnenhorn. Bis dahin war es aber noch ein weiter Weg. Am Pass angekommen, machten wir eine Pause und legten wir die Rucksäcke ab. Weiter gingen wir zum Gipfel. Der Schnee war hier noch griffig. Dadurch konnten wir einen steileren Aufstiegsweg wählen. Nach nunmehr als 5 Stunden erreichten wir den Gipfel des (6) Blinnenhorn 3374m. Von dort hatten wir einen Blick auf die höchsten Gipfel der Schweiz hatten. Das Panorama zog sich vom Piz Bernina bis zum Mont Blanc und war überwältigend. Die Gipfel waren leicht rötlich gefärbt. Die lag an dem Hochdruckgebiet und den Winden, die den roten Sand aus der Sahara in den hohen Schichten herüberblies.
Wir verbrachten etwas Zeit auf dem Gipfel und schauten auf die Bergwelt, die sich um uns herum eröffnete. Dann begannen wir mit dem Abstieg. Steil führte der Weg hinunter zum Rothornpass (Gran Sella del Gries). Dort setzten wir unsere Rucksäcke wieder auf und wanderten über die Scharte hinunter in Richtung des Lago del Sabbione. Auch hier fanden wir einige Flächen mit faulem Schnee vor. Ein Stück des Weges konnten wir den Berg zur Abwechlung etwas hinunterrutschen. Am Ende des Griesgletschers querten wir dann hinüber zum (7) Rifugio Claudio e Bruno 2705m. Von der Terrasse hatten wir einen sehr schönen Blick auf den See und der Punta del Sabbione, unser Ziel des nächsten Tages. Viele Skitourengeher erreichten die Hütte. Unsere nassen Schuhe konnten wir im Flur der Hütte zum Trocknen abstellen. Die Schuhe waren durch das Einbrechen in die Schneedecke sehr nass geworden und es sollte schwer werden, diese trocken zu bekommen. Auf der Hütte bestellten wir uns eine Käse/Schinkenplatte und ruhten uns aus.
Die Hütte gehört dem Verein OMG (Operation Mato Grosso). Dieser Verein organisiert Aktionen zur Bekämpfung der Armut in verschiedenen Ländern in Lateinamerika. Dies erfolgt in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Wohnungsbau, ländliche Elektrifizierung, die Förderung von Kleinstunternehmen und Handwerkern. Das Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität bedürftiger Einwohner dieser Länder. Gegründet wurde der Verein 1967 in Val Formazza (Provinz Verbania), als eine Gruppe junger Menschen unter der Leitung des salesianischen Missionars Pater Ugo De Censi beschloss, nach Brasilien zu gehen, um eine Schule zu bauen. Mittlerweile wurden bzw. werden zahlreiche Expeditionen werden nach Lateinamerika geschickt, bei denen OMG-Freiwillige, junge Menschen, Familien, Priester, auf völlig freiwillige Weise in den Bereichen Bildung, Religion, Gesundheit, Landwirtschaft und Soziales vor Ort arbeiten. Die Claudio e Bruno-Hütte steht an der Stelle, wo Pater Ugo schon in den 1960er Jahren davon „träumte“, als er mit den „Jungs in Not“ aus dem Haus der Salesianer in Arese diese Täler durchquerte, um Arbola, Hohsand, Blinnenhorn zu besteigen. Die Schutzhütte trägt den Namen zweier in den 70er Jahren verstorbenen Jungen des Betriebs Mato Grosso und wurde zwischen 1989 und 1995 von den OMG-Jungs komplett renoviert. Am Abend wurde ein sehr gutes Menü serviert. Wir saßen noch etwas zusammen und planten unsere Tour des nächsten Tages. Da der Weg etwas kürzer war, beschlossen wir am Morgen etwas auszuschlafen und dann zur Besteigung der Punta del Sabbione zu starten.
Bildergalerie:
1) Corno Gries Hütte 2334m- 2) Cornopass 2484m
- 3) Griessee 2386m
- 4) Gletscherbruch 2577m
- 5) Rothornpass 3121m
- 6) Blinnenhorn 3374m
- 7) Rif. Claudio e Bruno 2705m
8,1km 6,5h 629hm 905hm schwer
Am Morgen gab es ein typisches italienisches Frühstück. Ein paar trockene Scheiben Weißbrot, Butter und Marmelade. Dazu konnte Kaffee oder Tee gewählt werden. Da der Tag nicht so anstrengend werden sollte, reichte die Mahlzeit aus. Im (1) Rifugio Claudio e Bruno 2705m packten wir unsere Sachen und schnallten kurz hinter der Terrasse die Schneeschuhe unter. Aber weit konnten wir nicht gehen, denn es galt nun die Endmoräne zum Hohsandgletscher hinunterzusteigen. Auf Geröll stiegen wir die einhundert Höhenmeter hinunter. Auf dem Gletscher angekommen, wurden die Schneeschuhe wieder angezogen und wir stiegen bei bestem Sonnenschein den Gletscher hinauf. Langsam wurde der Anstieg etwas steiler, bis wir nach zwei Stunden am (2) Mittlebärgpass 3042m ankamen. Von dort konnten wir bereits in das Binntal hinunterschauen. Wir wollten aber noch den Gipfel zur linken Seite besteigen. Unsere Rucksäcke legten wir am Pass ab und begannen mit dem kurzen Aufstieg zur (3) Punta del Sabbione (Hohsandhorn) 3182m, die sich direkt an der Grenze zwischen Italien und der Schweiz befindet. Auch an diesem Tag hatten wir einen sehr schönen Blick auf die Walliser Alpen bis zur Monte Rosa mit den hohen Gipfeln. Aber auch am heutigen Tag war zu sehen, dass der Sand der Sahara weiterhin die Luft rötlich färbte.
Mit den vielen Eindrücken stiegen wir vom Gipfel zum Mittlebärgpass ab. Dort hatte sich eine hohe Wächte durch den stetigen Wind gebildet. Diese war schwer zu überqueren. Unser Bergführer baute einen Stand an der Kante auf und seilte einen nach den anderen etwa 20 Meter ab. Danach stiegen wir steil in das Inntal ab. Zur linken Seite erhob sich der Gipfel des markanten Ofenhorns. Darunter waren noch Gletscherreste zu sehen. Wir stiegen hinunter bis auf die Höhe des Passo del Sabbione. Dort schwenkten wir nach Osten und wanderten auf den Mittlebärg zu. Auf dem Weg dorthin mussten wir um einige Felsen traversieren. Je tiefer wir kamen, desto schwieriger waren die Schneeverhältnisse. Wir brachen mehrfach am Hang in die weiche Schneedecke ein und mussten uns mühsam wieder daraus befreien. Oberhalb der Alpe Blatt stiegen wir wenige Meter nach oben und dann konnten wir vor uns die (7) Mittlenbärghütte 2393m sehen, die am linken Gipfel des Mittlebärg steht.
Auf der Hütte wurden wir von der Wirtin empfangen. Da uns die Rösti als die Besten der Region angepriesen wurden, bestellten wir uns gleich bei der Ankunft eine Portion. Wir aßen die Rösti auf der Terrasse und schauten auf die Walliser Alpen und in das Binntal. Der Tag war doch etwas anstrengender verlaufen, als wir erwartet hatten. Nun hatten wir unser letztes Hüttenziel erreicht. Am Abend gab es ein kleines Menü, welches die Hüttenwirtin in der kleinen Küche für uns gekocht hatte. Danach bestellten wir einen Génépi. Dieser ist beheimatet im Aostatal, welches im Norden an die Schweiz und im Westen an Frankreich grenzt. Aber auch in den angrenzenden italienischen Regionen wird der Génépi hergestellt. In jedem Tal gibt es spezielle Arten der Herstellung. Die Hauptzutat für den Génépi-Likör ist die Edelraute, auch Schwarze Edelraute oder Schwarzraute genannt. Der botanische Name der Ährigen Edelraute ist Artemisia genipi. Im Französischen heißt sie ganz einfach Genépi Noir oder Genépi laineux. Die Wirtin hatte natürlich den besten Génépi im Tal. Wir ließen ihn uns schmecken. Dann gingen wir früh zu Bett, denn wir mussten am frühen Morgen aufstehen.
Bildergalerie:
1) Rifugio Claudio e Bruno 2705m- 2) Mittlebärgpass 3042m
- 3) Punta del Sabbione 3182m
- 4) Mittlenbärghütte 2393m
11,1km 4h 48hm 992hm mittel
Auch am letzten Tag war wieder eine frühe Weckzeit beschlossen worden. Wir wollten für den Abstieg in das Binntal nicht den steilen Hüttenweg nutzen, sondern den Weg über das Flachmoor Blatt. Auf diesem Weg lag noch Schnee, der am Morgen recht griffig war und uns so den Abstieg erleichterte. Außerdem war die Umstellung auf die Sommerzeit und damit fehlte uns eine Stunde hinten heraus. Auf der Hütte gab es frisch gebackenes Brot und ein kleines Frühstück mit Müsli. Nach dem Essen wurde schnell alles zusammen gepackt und mit dem Sonnenaufgang starteten wir an der (1) Mittlenbärghütte 2393m. Zuerst gingen wir den Weg des Vortages etwas zurück und stiegen dann zur (2) Alpe Blatt 2105m hinunter, die noch eingeschneit im Tal stand. Etwas weiter im Tal war die Binntalhütte zu sehen, von der ebenfalls eine Gruppe Skifahrer startete. Hinter der Alpe stiegen wir weiter hinunter, bis wir an die Binna unterhalb der Chiestafel kamen. Dort überquerten wir den Bach und erreichten an einer kleinen Hütte den Fahrweg. Von nun an galt es den langen Abschnitt nach Binn hinunterzulaufen. Zuerst erreichten wir den kleinen Ort (3) Freichi 1861m. Hier legten wir eine kleine Pause ein. Dann gingen wir weiter und erreichten nach ca. einer Stunde den kleinen Ort (4) Fäld-Imfeld 1546m. Bei dem Ort handelt es sich um einen Haufenweiler, der Ende des 16. Jahrhundert durch einen Brand zerstört wurde. Einige Häuser wurden wieder aufgebaut. Heute gehört der Imfeld zu einer der homogensten Siedlungen der Region. Der Weiler steht an einem zur Binna abfallenden Hangplateaus. Von der Binna steigt eine Gasse den Berg hinauf. An der Kapelle eröffnet sich ein kleiner Platz. Rund herumstehen die Häuser auf den für die Region markanten Felsplatten, die Kleintiere vom Haus fernhalten sollen.
Von Imfeld wanderten wir nun die restlichen Kilometer bis nach Binn. Am Marktplatz führt eine elegante Bogenbrücke, die am Giebel der Mauerbrüstung auf 1564 datiert ist, über die Binna zu den wenigen Häusern. Am Marktplatz hatten wir unser Tagesziel erreicht. Wir warteten hier auf unseren Bus, der gegen 13:30 Uhr abfuhr und uns zum Zug nach Lax (Oberes Rhonetal). Von dort fuhren wir mit der Matterhorn-Gotthard-Bahn. Dabei handelt es sich um eine Schmalspurbahn, die auf einem Streckennetz von rund 144 km Länge die Kantone Wallis, Uri und Graubünden verbindet. Zu dieser Bahn gehört der Glacier Express, der als der «langsamste Schnellzug der Welt» bezeichnet. In ungefähr acht Stunden fährt der Zug über 291 Brücken, durch 91 Tunnel nach Zermatt. Teile der Bahn wurden in das UNESCO-Welterbe aufgenommen. In Brig endete unsere Fahrt. Von dort fuhren wir weiter nach Basel, wo wir am Abend unseren Nachtzug erreichten. Am Montagmorgen kamen wir dann in Berlin an.
Wir waren weit gereist und haben eine wunderschöne Landschaft im südlichen Teil der Schweiz durchwandert. Auf einer anstrengenden Tour bestiegen wir das Blinnenhorn und schauten bei sehr gutem Wetter hinüber zu den höchsten Gipfeln des Landes. Auf den sehr schönen Hütten wurden wir freundliche empfangen und mit regionalen Köstlichkeiten bewirtet. Dafür hat sich die Mühe gelohnt.
Bildergalerie:
1) Mittlenbärghütte 2393m- 2) Alpe Blatt 2105m
- 3) Freichi 1861m
- 4) Fäld-Imfeld 1546m
- 5) Binn 1400m
Eine Erklärung zu den Symbolen und den Daten der Tagesetappen finden Sie unter dem Link "Zeichenerklärung". Weitere Informationen zur Tourenplanung und eine Checkliste stehen für Sie in der Rubrik "Hinweise" bereit.