Traumwoche Ortler
62km 7 Tage 9405hm
Im Sommer 2007 standen wir auf dem Großglockner.
Dort nahmen wir uns vor den Ortler in zwei Jahre zu erobern. Das dieser Berg schwerer zu ersteigen ist, war uns
allen klar. Im August 2009 habe ich mir diesen Wunsch erfüllt und eine "Ortler Traumwoche" bei der Alpinschule
Ortler in Sulden gebucht. Bereits im Sommer 2008 hatte ich mich in Sulden schon bei den Bergführern über diese
Tour informiert und konnte bei einem Aufstieg zur Düsseldorfer Hütte die Ortrlergruppe bei bestem Wetter
bewundern.
Innerhalb der Wanderwoche gingen wir von Hütte zu Hütte und bestiegen einige Gipfel im Ortlermassiv. So führte
uns die Tour zur Düsseldorferhütte und dem Großen Angelus 3521m. Über die Schaubachhütte und die Suldenspitze
erreichten wir die Casatihütte. Wir bestiegen die Cevedale 3769m, bevor wir über die Hintergrathütte zur
Payerhütte weiter wanderten. Die Payerhütte war dann auch der Ausgangspunkt zur Gipfelbesteigung des Ortler
3905m. Nach dem Abstieg vom Ortler übernachteten wir am letzten Abend auf der Tabarettahütte und stiegen am
letzten Tag wieder nach Sulden ab, wo unsere Tour endete.
Wir hatten sehr gute Witterungsverhältnisse bei unseren Gipfeltouren und konnten die wunderschöne Aussicht auf
die umliegenden Gipfel, wie auch die Dolomiten genießen. Mit anderen Worten, wir hatten die versprochene
Traumwoche geboten bekommen. Aber nun alles der Reihe nach...
4,5km 1,5h 375hm 0hm leicht
Wir trafen uns am Sonntagnachmittag in (1) Sulden 1900m am Bergsteigerbüro, wo wir unsere Bergführer kennen
lernen konnten. Nach einer kurzen Einweisung bekamen wir die fehlende Ausrüstung für unsere Tour. So mussten
Steigeisen, Klettergurt, Helm und Eispickel bei jedem Teilnehmer vorhanden sein. Das zusätzliche Gewicht war
schon im Rucksack zu spüren. Mein Rucksack wurde schnell als zu schwer eingestuft und ich hatte einen Tag für
meine Überlegungen Zeit, was ich auspacken könnte. Etwas Erfahrung hatte ich auf meinen Touren gesammelt und es
fiel mir schon schwer, auf einige Sachen zu verzichten. Die Tour führte uns in das Hochgebirge und über
Gletscher, wo man für alle Verhältnis gut ausgerüstet sein muss.
Dann ging es zum Kanzellift und wir stiegen mit dem Lift bis auf 2300m zur (2) Bergstation auf. Hier
überraschte uns ein kalter Wind und während der Fahrt fing es auch noch an zu regnen. Schwer sich auf dem Lift
umzuziehen. Die Fahrt kam einem bei diesem Wetterumschwung ewig vor. Oben angekommen wurden erst einmal die
Regensachen herausgeholt und dann stand einem Aufstieg zur (3) Düsseldorfer Hütte 2721m nichts mehr entgegen.
Dieser dauerte auch nicht lange und vor der Hütte konnten wir schon unser morgiges Ziel, den Großen Angelus,
sehen.
Auf der Hütte angekommen wurden die Zimmer bezogen und schon gab es das Abendessen. Im Anschluss wurden die
Seilschaften für die nächsten Tage festgelegt und die Touren abgestimmt. Die Bergführer hatten noch viele
Fragen zu beantworten, denn jeder wollte wissen, was uns die nächsten Tage erwartete. Da der Wetterbericht
nicht so gut aussah, wurde ein früher Aufstiegszeitpunkt festgelegt.
Bildergalerie:
1) Sulden 1900m- 2) Bergstation 2300m
- 3) Düsseldorfer Hütte 2721m
11km 6,5h 800hm 1225hm schwer
Am Morgen gingen wir nach einem reichhaltigen Frühstück gestärkt in Richtung des (2) Großen Angelus 3521m.
Hinter der (1) Düsseldorfer Hütte 2721m querten wir zuerst durch ein großes Moränengelände zum Nord-West-Grat,
über den die "Reinstadler Route" zum Großen Angelus verläuft. Über steiles Felsgelände, welches teilweise mit
Drahtseilen gesichert war, stiegen wir bis unterhalb des Grates auf. Hier zogen wir Steigeisen an und gingen
über den verschneiten Eispanzer des Gletschers in Richtung des Gipfels. Kurz vor dem Gipfel wechselten wir auf
den etwas anspruchsvolleren Gipfelgrat, über den wir in östliche Richtung den Gipfel erreichten. Von hier
hatten wir einen Blick auf die Bergwelt. Neben uns ragte imposant die Vertainspitze mit dem steilen
Hängegletscher in die Höhe. Der Ortler befand sich zwar mit seinen Nachbarn in den Wolken, aber die Cevedale,
unser nächstes Gipfelziel wurde sichtbar. Nach einer Pause gingen wir auf gleichem Weg zur Hütte zurück. An der
Hütte angekommen machten wir eine Mittagspause. In dieser Zeit schlug das Wetter um und es begann stärker zu
regnen.
Wir stiegen nach unserer Pause zur (3) Bergstation 2300m des Kanzelliftes ab und fuhren ins Tal nach Sulden
1900m. Jetzt hatte noch einmal jeder die Möglichkeit seinen Rucksack zu leeren und nicht benötigte Sachen
auszupacken. Das tat dann wohl jeder. Am Ende des Tages fuhren wir mit der Seilbahn zur (4) Schaubachhütte
2581m, die unmittelbar neben der Bergstation steht. Das Wetter blieb instabil. Nach einem ausgiebigen
Abendessen gingen wir dann in unsere komfortablen Betten.
Bildergalerie:
1) Düsseldorfer Hütte 2721m- 2) Großen Angelus 3521m
- 3) Bergstation 2300m
- 4) Schaubachhütte 2581m
4km 3,5h 800hm 115hm schwer
Leider hatte sich das Wetter nicht gebessert. Am Morgen hingen alle Gipfel tief verhüllt in den Wolken. Für
heute war die (2) Suldenspitze 3376m unser erstes Ziel. Wir machten uns von der (1) Schaubachhütte 2581m als
Ausgangspunkt auf dem Weg. Schnell hatten wir den Fuß des Gletschers erreicht. Hier legten wir unsere
Ausrüstung an und bekamen noch einmal wertvolle Tipps zum gehen mit den Steigeisen. Weiterhin wurde das Sichern
im Eis noch einmal ausprobiert. So konnte jeder einen einfachen Stand bauen und die Eigensicherung vornehmen.
Dann ging es weiter in Richtung der Suldenspitze. Der Weg durch die vielen Gletscherspalten war in den dichten
Wolken schwer zu finden. Und so gesellte sich eine Seilschaft nach der anderen zu unseren Bergführern um den
sicheren Übergang zu finden. An der Spitze waren erste Hinweise aus dem Krieg sichtbar. Zu sehen waren Reste
eines Aufzuges, einer Kanone und viel Stacheldraht. Beim Abstieg zur (3) Casatihütte 3269m führte der Weg durch
alte ausgebaute Stellungen, in denen sogar noch alte Fernmeldekabel lagen und überall der Stacheldraht.
An der Hütte angekommen, bekamen wir unser Quartier zugeteilt. Für den Nachmittag wollten wir noch zu den drei
Kanonen gehen. Diese waren Beutestücke der Österreicher im Krieg und wurden in Bergen stationiert.
Der Weg führte uns über den Gletscher, unterhalb der Ceverdale und der Zupallspitze auf eine kleine Anhöhe.
Hier lagen die alten Kanonen in einigen Abständen. Eine Kanone hatte sogar noch eine Kartusche in ihrem Rohr.
Kaum vorstellbar, was sich hier vor über 90 Jahren abgespielt hat. Unsere Bergführer starteten dann noch einen
Wettkampf. Welcher Stein rutscht auf dem darunter liegenden Gletscher am weitesten. Man sollte nicht glauben,
welche Entfernungen möglich sind.
Auf der Hütte gab es ein sehr gutes Abendessen. Allerdings sind die Preise beim Verzehr und für die
Übernachtung recht hoch. Darauf sollte sich jeder Gast einstellen. Am Abend riss der Himmel auf und wir konnten
bei einem kleinen Alpenglühen unser morgiges Ziel, die 3769m hohe Cerverdale, sehen.
Bildergalerie:
1) Schaubachhütte 2581m- 2) Suldenspitze 3376m
- 3) Casatihütte 3269m
13km 5,5h 960hm 1225hm schwer
Am frühen Morgen machten wir uns nach dem Frühstieg auf den Weg zum Gipfel. Gleich unterhalb der Hütte wurden
die Steigeisen und die Gurte angelegt. Und ab ging es über den Gletscher in Richtung des Gipfels. Der Blick
zurück auf dem Gletscher zeigte uns das erste Mal, wie schön die (1) Casatihütte 3269m gelegen ist. Hinter ihr
stand die gewaltige Königsspitze mit dem benachbarten Ortler. Ein grandioser Anblick und so schaute man sich
immer wieder um. Nach ca. einer Stunde erreichten wir den Fuß der (2) Cevedale 3769m. Ab hier ging es in das
Steilstück und der Gipfel rückte immer näher. Diesen erreichten wir dann bald und konnten das überwältigende
Panorama sehen. Der Blick reichte vom Ortlermassiv, den Ötztaler Alpen mit Weißkugel und Similaun, über die
Brenta bis weit hinein in die Dolomiten. Der Langkofel, der Schlern, die Monterosa, der Sellastock, alles war
am Horizont zu erkennen. Und das alles bei klarer Sicht. Beim Abstieg hatten wir dann das Panorama des
Ortlermassives mit der immer näher kommenden Casatihütte vor uns. Vorbei ging es an einigen Gletscherspalten
und bald waren wir wieder an der Hütte angelangt. Interessant waren dabei die vielen Bergsteiger, die ohne
Gletscherausrüstung den Weg auf sich nahmen. Auf der Terrasse der Casatihütte saßen viele sonnenhungrige Gäste
und genossen den Ausblick.
Nun ging es zurück zur Hütte, wo wir unsere Sachen wieder zusammenpackten und uns für den Übergang zur
Hintergrathütte rüsteten. Der Weg führte uns zuerst zum (3) Eisjöchl 2900m. Hier kamen wir auch an den Resten
der ehemaligen Hallischen Hütte vorbei. Diese muss einmal sehr schön gelegen haben, leider ist sie in frühen
Jahren abgebrannt. Der Abstieg gestaltete sich auf dem losen Untergrund in dem steilen Gelände als recht
schwierig. Die Bergführer wiesen immer wieder auf die Gefahren des Steinschlages hin. Auf dem Gletscher
angekommen, konnten wir nun das erste Mal die gewaltige Suldenspitze sehen, die hoch über uns stand. Beim
Aufstieg am Vortag hatten wir die Ausmaße in den Wolken nicht sehen können.
Wir gingen nun über die Gletscherzunge zur (4) Schaubachhütte 2581m. Mit der Seilbahn fuhren wir bis zur
Mittelstation und stiegen von der Station zur (5) Hintergrathütte 2661m auf. Dieser Weg war etwas kürzer und
führte nicht durch die vielen Geröllfelder, die am Fuße der Königsspitze abgelagert sind. Am Standort der alten
Hintergrathütte machten wir eine kleine Pause und lauschten den Erzählungen der Bergführer. Diese Hütte war bei
ihnen sehr beliebt.
An der Hintergrathütte konnten wir dann den bekannten Hintergrat sehen und den hoch über uns thronenden Ortler.
Den Abend verbrachten wir in der sehr gemütlichen Hütte.
Bildergalerie:
1) Casatihütte 3269m- 2) Ceverdale 3769m
- 3) Eisjöchl 2900m
- 4) Schaubachhütte 2581m
- 5) Hintergrathütte 2661m
9,5km 4,5h 700hm 330hm mittel
Für den heutigen Tag war nur der Übergang zur (4) Payerhütte 3029m geplant, von der wir dann den Ortler
besteigen wollten. Der Tag sollte auch zur Erholung dienen. Deshalb war keine Eile angesagt und viele Pausen
auf den Hütten eingeplant. Der Weg führte uns leicht abfallend am Berg entlang zur (2) K2-Hütte 2330m. Unter
uns lag der Ort Sulden in den ersten Sonnenstrahlen des Tages. Die Hütte war nach ca. einer Stunde erreicht und
wir ließen uns hier den ersten Espresso des Tages servieren. Nun machten wir uns an den Aufstieg zur (3)
Tabarettahütte 2556m, die wir schnell über uns erkennen konnten. Der Weg führte uns durch viel Schotter
unterhalb der Nordwand des Ortler. Darunter befand sich immer noch der Gletscher, der aber nicht mehr zu
erkennen war. Dort waren an einem Felsen viele Gedenktafeln für verunglückte Bergsteiger angebracht. Wieder ein
Beleg dafür, dass solche Touren nicht unterschätzt werden dürfen. Die Tabarettahütte war schnell bestiegen.
Hier legten wir eine längere Mittagspause ein und konnten das Ortlermassiv mit seiner steilen Nordwand
anschauen. Unterhalb der Tabarettaspitze führte ein Klettersteig zur Payerhütte. An den steilen Felsen konnten
wir einige Kletterer erkennen, die den Aufstieg wagten.
Nach einer Pause machten wir uns nun auch auf den Weg. Dieser zog sich am Berg in Richtung Trafoi entlang,
bevor wir in kurzen Kehren weiter zur Bärenkopfscharte aufstiegen. Wir liefen auf einem leicht ausgesetzten und
durch Stahlseile gesicherten Weg zum so genannten Steinmandl. Dort zeigte einer unser Bergführer seine
Kletterkünste, die von allen Wanderern bestaunt wurden. Auf der Payerhütte angekommen konnten wir nun den
Ortler mit seinen überhängenden Gletschern bewundern. Kurz unterhalb des Gipfels war das große Gletscherauge zu
erkennen. Von der Terrasse der Hütte sieht man das Stilfser Joch und die Ötztaler Alpen mit der herausragenden
Weißkugel. Immer wieder versuchten wir unseren Aufstiegsweg zu erkennen und die Schwierigkeiten auszumachen.
Bildergalerie:
1) Hintergrathütte 2661m- 2) K2-Hütte 2330m
- 3) Tabarettahütte 2556m
- 4) Payer Hütte 3029m
11km 6,5h 875hm 1350hm schwer
Am Morgen wurde gegen 5 Uhr das Licht in der (1) Payer Hütte 3029m angeschaltet. Ein Zeichen dafür, dass das
Frühstück gerichtet wird. Wir waren schon etwas eher aus den Betten gekrabbelt, wollten wir doch die ersten am
Berg sein. Vor dem Frühstück wurde die gesamte Ausrüstung angelegt und die Rucksäcke fertig gemacht. So standen
wir pünktlich beim Frühstück und um 5:15 Uhr waren alle für den Aufstieg fertig. Da es noch dunkel war, wurden
die Stirnlampen über die Helme gezogen und los ging es.
Für den Aufstieg mussten wir zuerst den so genannten "Felsenweg", auf dem Grat um die Nordwestflanke der
Tabarettaspitze, überqueren. Weiter stiegen wir über felsiges Gelände hoch bis zum "Wandl". Diese mit
Versicherungen versehene Felspassage, war für uns der schwierigste Teil des gesamten Anstieges. Dann kamen wir
an den Platz an dem die Steigeisen angelegt wurden. Wir querten nun die etwas steile Traverse am oberen Ende
der "Eisrinne", wo im oberen Bereich vielen Gletscherspalten sichtbar sind. Sie führte uns über das "Bärenloch"
bis zum Tschierfegg hinauf. Hier steht auf 3316 m das (2) Lombardi-Biwak. Die Passage dieses Abschnittes ist in
den letzten Jahren durch den starken Gletscherrückgang immer schwieriger geworden und man muss, egal ob in Fels
oder Eis, eine anspruchsvolle Rampe überwinden. Nach dem Tschierfegg folgte ein spaltenreiches Gelände und ein
sehr steiler Hang bei ca. 35 Grad. Dann erreichten wir das Ortlerplateau. Von hieraus ging es nun mäßig
ansteigend, um das so genannte "Ortlerauge" herum, weiter bis zum Gipfel des (3) Ortler auf 3905m hoch.
Die Aussicht war überwältigend. Erste Seilschaften hatten den Gipfel schon erreicht und der Grat füllte sich
mit den "Gipfelstürmern". Wir saßen direkt über den Hintergrat und konnten auf die umliegenden Gipfel schauen.
Die Königsspitze, der Zebru, die Cevedale, alle Gipfel zum greifen nahe. Im Hintergrund dann die Weißkugel, die
uns die ganzen Tage weit sichtbar begleitet hatte. Nach einer längeren Pause und dem Gipfelfoto machten wir uns
wieder an den Abstieg. Es kamen weitere Seilschaften auf den Gipfel. Wir gingen zuerst das Ortlerplateau
hinunter und kamen schnell wieder in die steilen Stellen des Gletschers. Hinter der Traverse des Tschierfegg
wurde bei einigen Seilschaften über die steilen Felswände abgeseilt. Wir aber wählten einen Weg nahe dem
Felsen über das Eis des Gletschers. Nachdem wir unsere Steigeisen abgelegt hatten, mussten wir den "Felsenweg"
zurück zur Payer Hütte. Durch den Bergführer gesichert und mit den entsprechenden Anweisungen war es aber
leichter als wir dachten und so konnten wir schon gegen 11 Uhr die Payer Hütte aus der Nähe sehen. Auf der
Hütte angekommen stießen wir auf unseren Erfolg an und machten eine Pause, bevor die Ausrüstung zusammen
gepackt wurde. Dann ging es über die Bärenkopfscharte hinunter zur (4) Tabarettahütte 2551m. Auf der Brücke
kurz vor der Scharte konnte sich jeder Bergsteiger mit dem Läuten der Glocke am Ortler abmelden.
Am Abend ließen wir unsere Hüttentour bei einem guten Essen noch einmal Revue passieren. Alle waren stolz auf
die geglückte Besteigung. Mit diesem Gefühl ging es zeitig zu Bett, denn am nächsten Tag stand noch der Abstieg
und die lange Heimreise an.
Bildergalerie:
1) Payer Hütte 3029m- 2) Lombardi-Biwak 3316m
- 3) Ortler 3905m
- 4) Tabarettahütte 2556m
9km 2h 0hm 650hm leicht
Am Morgen hatte es zu regnen begonnen und so viel uns der Abschied nicht ganz so schwer. Der Ortler war tief
eingehüllt von den Wolken. Ein letztes Mal hieß es den Rucksack packen und fertig machen zum Abstieg. Nach
einem leckeren Frühstück starteten wir von der (1) Tabarettahütte 2551m in Richtung Tal.
Wir gingen den Abstiegsweg bis unterhalb der Ortler Nordwand und bogen dort in Richtung (2) Sulden 1900m ab. Da
die Autos auf dem Parkplatz an der Seilbahn zur Schaubachhütte abgestellt waren, wechselten wir auf den
Panoramaweg und liefen weiter zum Talende, wo wir an einer Brücke den Suldenbach überqueren konnten.
Mit dem Auto ging es dann zum Bergführerbüro. Alle mussten noch die ausgeliehene Ausrüstung abgeben. Jeder
erhielt eine Urkunde für die Besteigung des Ortler als Erinnerung. Hier endete nun unsere Tour und jeder machte
sich auf den langen Heimweg.
Mir hat die Tour sehr gefallen, auch wenn es sehr anstrengend beim Aufstieg zum Ortler war. Hier musste ein
Klettersteig (Stufe 4) und eine steiler Anstieg auf den Gletschern in großer Höhe überwunden werden. Als
Belohnung gab es dann den grandiosen Ausblick. Die Bergführer hatten die Tour so organisiert, dass wir langsam
an den Schwierigkeitsgrad herangeführt wurden und uns an die Höhe gewöhnen konnten. So haben alle, gut von den
Bergführern gesichert, die Tour mit dem Gipfelsieg abschließen können.
Bildergalerie:
1) Tabarettahütte 3269m- 2) Sulden 3769m
Eine Erklärung zu den Symbolen und den Daten der Tagesetappen finden Sie unter dem Link "Zeichenerklärung". Weitere Informationen zur Tourenplanung und eine Checkliste stehen für Sie in der Rubrik "Hinweise" bereit.