Kreuzeckhöhenweg
53km 5 Tage 7076hm
Die Kreuzeckgruppe gehört zu den Hohen Tauern und befindet sich in Kärnten. Sie liegt südlich von der Ankogelgruppe,
die wir bereits in den Jahren zuvor auf dem Tauernhöhenweg durchwandert haben. Geplant war eine eindrucksvolle,
fünftägige Hüttentour, die uns durch die unberührte Hochgebirgslandschaft der Kreuzeckgruppe führte. Im Gegensatz
zu den wenig entfernten, aber weitaus bekannteren Berggruppen wie
Glockner- und
Venedigergruppe, erlebten wir hier noch eine weitgehend ursprüngliche Bergwelt, fernab stark frequentierter
Wege und Hütten. Nicht viel mehr als Gras und Steine säumten den Weg durch die einsame Hochgebirgslandschaft.
Dabei wurden unzählige Scharten durchschritten, Gipfel überschritten und idyllische Bergseen passiert. Stets
begleitete uns dabei eine grandiose Aussicht auf die umliegenden Gebirgsgruppen. Die Lienzer Dolomiten waren zum
Greifen nahe und im Hintergrund sahen wir den
Triglav,
den wir einige Jahre zuvor ebenfalls bestiegen hatten. Die teils sehr einfachen, teils überraschend komfortablen
Hütten sind selten überlaufen und bieten doch alles Nötige. Der Hüttenwirt der Salzkofelhütte unterstützte mich
sogar bei der Reservierung der Hütten. Auf den Hütten wurden wir sehr freundlich begrüßt und wir fühlten uns
überall willkommen. Unterwegs trafen wir nur sehr wenige Wanderer aber viele Schafe. Diese werden im Frühjahr
vom Tal hinaufgetrieben und im Herbst wieder eingesammelt. Die Tiere finden an den grünen Hängen genügend Nahrung
und sorgen gleichzeitig dafür, dass die Landschaft nicht verwächst bzw. verwildert.
Uns erwartete eine eindrucksvolle und konditionell anspruchsvolle Tour in der Kreuzeckgruppe. Wir starteten die
Tour an der nostalgischen Kreuzeckbahn, die uns zur Bergstation auf der Roßwiese brachte. Von dort wanderten wir
zur Salzkofelhütte. Weiter ging es dann über die Feldnerhütte zur Hugo-Gerber-Hütte. Dabei überschritten wir den
Gipfel des Hochkreuzes, dem dritthöchsten Berg der Kreuzeckgruppe. Die letzte Etappe führt uns dann zum Anna Schutzhaus,
bevor wir in das Tal absteigen und mit dem Bus zurück nach Spittal an der Drau fuhren.
8,6km 3,5h 864hm 81hm mittel
Wir waren von Berlin mit dem Zug am Vortag bis Salzburg gefahren und hatten am nächsten Tag nur noch eine kurze
Anreise bis Spittal. Dort holte uns ein Bus ab und brachte uns nach (1) Kolbnitz 613m zur Bergstation der nostalgischen
Kreuzeckbahn. Mit dieser fuhren wir hinauf zur (2) Roßwiese 1199m, dem Startpunkt des Kreuzeck-Höhenweges. An der
Bergstation standen Wegweiser, die zu allen Wanderwegen führten, diesen folgten wir in Richtung der Mernikalm.
Durch schattige Nadelwälder wanderten wir hinüber zur Alm und weiter durch eine sehr schöne Almlandschaft zur
Mühlberger Alm mit der (3) Klinghütte 1504m. Hier legten wir nach etwa einer Stunde eine Pause ein und stärkten
uns etwas. Von der Hütte gab es einen sehr schönen Blick über das Tal. Die Hütte war gut besucht. Viele Urlauber
nutzten den kurzen Aufstieg für eine Tagestour.
Hinter der Hütte begann nun ein sehr steiler Anstieg in Richtung Roßeben. Dem Weg folgten wir bis zum (4)
Kälberhüttl 1890m. Nun wurde der Weg etwas flacher und ausgesetzter. Zwischen vielen Pflanzen suchten wir den
Pfad und mussten dabei aufpassen, dass wir nicht neben den Weg oder in zugewachsene Löcher traten. Immer wieder
gab es kleinere Kletterstellen, wo es kleinere Übergänge über Steine zu überwinden gab. Auf dem Sattel Roßeben
angekommen änderte sich der Weg wieder etwas. Wir tauchten wieder in einen Lärchenwald hinter dem (5) Abzweig am
Sachsenweg 1911m ein. Nun führte uns der Weg in einem leichten Auf und Ab an den Berghängen entlang. Der Weg zog
sich etwas in die Länge. Immer wieder hofften wir, dass hinter der nächsten Kurve die Hütte vor uns erschien. Nach
einer Stunde hinter dem Abzweig war es dann so weit. Zwischen den Bäumen konnten wir die (6) Salzkofelhütte 1987m
erkennen.
Wir wurden vom Hüttenwirt empfangen und ruhten uns vor der Hütte bei einem kühlen Getränk aus. Von der Hütte
konnten wir den Salzkofel erkennen, der in 1,5 Stunden zu ersteigen war. Da die nächsten Tage noch mit einigen
Gipfeln auf uns warten würden, verzichtete ich auf einen Aufstieg. Die Hütte war sehr gemütlich. Wir erfrischten
uns und am Abend wurden dann Speisen der Region auf den Tisch gebracht. Im Anschluss planten wir den nächsten Tag.
Das Gelände sollte etwas schwerer werden und der Wetterbericht sagte wieder Gewitter an. Dann gingen wir nach einem
langen Tag zu Bett.
Bildergalerie:
1) Kolbnitz 613m- 2) Roßwiese 1199m
- 3) Klinghütte 1504m
- 4) Kälberhüttl 1902m
- 5) Abzweig Sachsenweg 1911m
- 6) Salzkofelhütte 1987m
12,4km 6h 816hm 621hm schwer
Da Gewitter für den frühen Nachmittag angesagt waren, standen wir früh auf. Wir hatten gut geschlafen und packten
bereits vor dem Frühstück unserer Sachen. Zum Frühstück gab es Speisen aus der Region. Neben selbst gebackenem Brot
lagen frischer Käse und Lammsalami auf den Tellern. Dazu gab es selbstgemachte Marmeladen, die an allen Tischen
durchprobiert wurden. Gut gestärkt konnten wir uns nun auf die lange Tagesetappe machen.
Von der (1) Salzkofelhütte 1987m wanderten wir auf dem Heinrich-Hecht-Weg über Wiesen in Richtung des Salzkofels.
Zuerst noch recht eben, dann begann aber der Anstieg in engen Serpentinen hinauf zur (2) Goldgrubenscharte 2448m.
Von dort begann die Querung am kleinen Kreuzeck. Der Weg war mit Drahtseilen gesichert und erforderte Trittsicherheit
bei allen Teilnehmern. Anschließend kletterten wir auf der Südseite des Schronecks um den Gipfel herum und stiegen
dann in eine Geländemulde herunter. Diese durchschritten wir und stiegen dann zur (3) Annaruhe 2508m auf. Auch
an dieser felsdurchsetzten Stelle war Trittsicherheit gefordert. Von der Annaruhe stiegen wir über den Kamm steil
hinab bis wir zum (4) Naßfeldtörl 2332m kamen. Danach zog sich der Weg an den Berghängen in einem ständigen Auf
und Ab entlang. Immer wieder gab es kleinere Stellen, an denen es kleinere Felsen oder Blockstein zu überwinden
gab. In der Ferne sahen wir bereits eine Hütte. Dies war aber die (5) Breitlahnalm 2187m und nicht unser Tagesziel,
wie einige Wanderer hofften. Der Betreiber freute sich über die vorbeiziehenden Wanderer, so konnte er nach einiger
Zeit mal wieder Gespräche führen. Leider bot er keine Getränke an und wir zogen weiter zur (6) Feldnerhütte 2182m.
Aber bis dorthin dauerte es noch einmal eine Stunde, denn wir mussten bis zum Talende die Berghänge umrunden. Am
Ende des Weges durchschritten wir eine kleine Senke und nach dem Überschreiten des Baches wartete ein letzter
kurzer Aufstieg auf uns, bis wir die Hütte erreichten.
Der Hüttenwirt der Feldnerhütte stammte zu unserer Verwunderung aus Berlin. Er begrüßte uns sehr freundlich und
reichte gleich Getränke aus dem Küchenfenster auf die Terrasse. Wir machten es uns bequem. Einige Wanderer planten
noch den Aufstieg zum Kreuzeck. Die Hütte war sogar mit warmen Wasser in den Waschräumen ausgestattet. In der
Küche wurden noch die Suppen gekocht. Wir waren die Ersten, die sie an diesem Tage probieren durften. Dann ruhten
wir uns etwas aus und am Abend gab es einen großen Teller Spagetti Bolognese, bis alle satt waren. Die Wettervorhersage
hatte sich etwas geändert. Der angekündigte Regen kam nun doch nicht über die Berge gezogen, aber die Gewitterneigung
blieb weiterhin bestehen. Also mussten wir wieder früh aufstehen, denn am nächsten Tag wartete auf uns der technisch
schwierigste Teil der Wandertour.
Bildergalerie:
1) Salzkofelhütte 1987m- 2) Goldgrubenscharte 2448m
- 3) Annaruhe 2508m
- 4) Naßfeldtörl 2332m
- 5) Breitlahnalm 2187m
- 6) Feldnerhütte 2182m
10,4km 6h 898hm 733hm schwer
Wie der Hüttenwirt uns prognostiziert hatte, war das Wetter am Morgen sehr gut. Aber wir sollten früh aufbrechen,
denn die Gewitter könnten schon gegen Mittag kommen. Das Frühstück bestand wieder aus selbstgebackenem Brot und
Aufschnitt. Sogar Müsli war mit im Angebot.
Von der (1) Feldnerhütte 2182m wanderten wir von der Hütte in Richtung des Kreuzecks über die Wiesen. Vorbei am
Glanzsee, der hinter der Hütte lag, stiegen wir dann hinauf zum (2) Glenktörl 2457m. Im Anschluss führte der Weg
unterhalb des Rothorns in eine kleine Scharte hinein. Von dort querten wir vorbei am Gipfel des (3) Kleinen Hochkreuzes
2565m auf zum Teil ausgesetzten und drahtgersicherten Wegpassagen. Nach einem kurzen Abstieg wanderten wir in einem
leichten Auf und Ab um den Talkessel mit den Vierzehn Seen. Ein sehr schönes Fotomotiv bot sich für uns bei dem Blick
über die blau schimmernden Seen. Nach einem weiteren steileren Abstieg stiegen wir auf einem flach ansteigenden Weg
zum (4) Kirschentörl 2458m hinauf. Zu unserer Überraschung stand hier ein Briefkasten, der auch regelmäßig gelehrt
wird. Hätten wir das vorher gewusst, wäre bestimmt die eine oder andere Postkarte von uns hier eingeworfen worden.
Nach einer kurzen Trinkpause machten wir uns an den Aufstieg zum (5) Hochkreuz 2709m, dem höchsten Punkt des gesamten
Kreuzeck-Höhenwegs. Oben angekommen hatten wir einen sehr schönen Ausblick auf die umliegenden Gipfel. Der Großglockner,
der Großvenediger und selbst der Triglav waren zu sehen. Vor uns lagen die Lienzer Dolomiten zum Greifen nahe. Wir
machten noch schnell ein Gipfelfoto und begannen dann mit dem Abstieg. Wir stiegen am Kamm auf felsigem Gelände
hinunter zum Schwarzwandkopf. Der Weg wurde schmaler und ausgesetzter und forderte von allen Wanderern absolute
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Dann wechselte der Weg immer wieder über den Kamm und in einem leichten
Auf und Ab kamen wir dann vorbei an den Schwarzwänden zur (6) Kreuzlscharte 2471m, an der wir etwas unterhalb
vorbei gingen. Etwas weiter trafen wir dann auf eine Wegkreuzung, an der der Weg von Scharnik kommend mündete.
Von dort stiegen wir in einen Talkessel hinunter. Dem Weg weiter folgend kletterten wir, an einigen Felsen herum,
zur (7) Hugo-Gerbers-Hütte 2347m. Dort wurden wir vom Hüttenteam bereits erwartet.
Die Hütte gehört zum Sektion Österreichischer Gebirgsverein im österreichischen Alpenverein. Da die Hütte nicht
verpachtet wird, betreiben Mitglieder die Hütte ehrenamtlich. Die Hütte ist etwas spartanisch eingerichtet, hat
uns aber sehr gefallen. Natürlich kam aus Spaß die Frage, wo denn die Duschen wären und man soll es nicht glauben,
man führte uns dorthin. Etwas abseits der Hütte hatten die Mitglieder aus einem Bach Wasser abgezweigt und über
einen selbsterrichteten Steinturm und mithilfe großer Steinplatten eine gut funktionierende Dusche errichtet. Wo
bekommt man schon so eine tolle Aussicht beim Duschen? Wir nutzten die Gelegenheit und machten uns etwas frisch.
Dann saßen wir auf der Terrasse der Hütte und um uns herum zogen die Gewitter Auf und Ab. Bald hatten sie auch
die Hütte erreicht. Am Abend gab es Knödel mit Linsen, eine gut schmeckende Kombination. Auch hier gab es auf Wunsch
Nachschlag, bis alle satt waren. Danach bot der Hüttenwirt einen kleinen Verdauungsschnaps vom Biobauern an, der
sehr gut schmeckte und dann gingen wir so langsam alle ins Bett, denn am nächsten Tag stand die längste Tour des
Höhenweges an.
Bildergalerie:
1) Feldnerhütte 2182m- 2) Glenktörl 2457m
- 3) Kleines Hochkreuz 2565m
- 4) Kirschentörl 2458m
- 5) Hochkreuz 2709m
- 6) Kreuzlscharte 2471m
- 7) Hugo-Gerbers-Hütte 2347m
16,2km 6h 1183hm 432hm mittel
Am vorletzten Tag der Tour war Gipfelsammeln angesagt. Der Weg sollte zwar etwas einfacher gegenüber dem Vortag
werden, dafür kamen aber einige Höhenmeter und Kilometer auf der Wegstrecke dazu, die es zu überwinden galt. Am
Morgen regnete es und wir waren uns nicht ganz sicher, wie das Wetter werden sollte. Die Wettervorhersage hatte
etwas anderes angesagt. Da der Regen aber nicht zu stark war, beschlossen wir doch am Morgen loszugehen.
Von der (1) Hugo-Gerbers-Hütte 2347m stiegen gleich wieder auf den Kammweg hinauf. Dann wurde der Weg wieder flacher
und führte entlang der Südflanken des Roten Beils und anschließend des Taubichls nach Westen. Nach 45 Minuten kamen
wir zum (2) Klingentörl 2382m. Der Weg führte nun an der steilen Südostseite des Moritzhorns entlang zum Ochsenalmtörl.
Von dort wanderten wir weiter zum Sandfeldkopf, an dessen Gipfel wir vorbeistiegen. Der Weg wurde wieder sehr ausgesetzt.
An einigen Stellen waren Seile zur Unterstützung gespannt worden. Kurz vor hatten wir uns etwas verstiegen. Ein Weg
führte in eine Sackgasse. Dann tauchte neben uns das Turneck auf. Von hier wanderten wir hinunter zum (3) Wildseetörl
2267m. Auf dem Weg dorthin begegneten wir einigen Pferden, die natürlich neugierig waren, ob wir denn nicht irgendetwas
Essbares in den Rucksäcken hätten. Am Törl machten wir eine Pause und schauten noch einmal auf die Wanderkarte. Von
hier gab es zwei Möglichkeiten zur Hütte zu kommen. Eine Variante führte über die Gipfel und eine zweite am Bergfuß
entlang. Für beide war die gleiche Gehzeit ausgeschildert. Da sich das Wetter gehalten hatte, entschieden wir uns
für die Gifpelvariante. Vom Törl stiegen wir zum Damerkopf auf. Kurz unterhalb des Gipfels bog der Weg ab und von
dort wanderten wir nun immer an den Berghängen entlang, bis wir zum (4) Damertörl 2310m kamen. Hier begann der
Aufstieg zum (5) Großen Ziethenkopf 2483m. Den Gipfel erreichten wir nach weiteren 45 Minuten. Der Ausblick vom
Gipfel war wieder großartig. Vor uns die Lienzer Dolomiten und zur nördlichen Seite die Gipfel der Hohen Tauern.
Und ein weiteres großes Schneefeld kam an einem Gipfel zum Vorschein. Das war der Sonnenblick mit dem Zittelhaus,
auf dem wir zwei Jahre zuvor eingeschneit waren.
Vom Gipfel wartete nun ein steiler und rutschiger Abstieg auf uns. Der Weg führte dann über mehrere Bergkuppen
flach abfallend bis zum (6) Lindsberger Törl 2296m. Von dort sahen wir bereits das nächste Gipfelkreuz, aber bis
dahin war es noch ein längerer Wegabschnitt. Wir stiegen zum Gipfel des (7) Loneskopf 2245m auf. Dort stand ein
interessant geformtes Kreuz. Vom Gipfel konnten wir das nächste Gipfelkreuz erkennen. Aber zuerst mussten wir nun
einige Höhenmeter absteigen, um auf den Ederplan zu gelangen. Auch wenn von oben der Weg sehr leicht aussah, mussten
wir weiter steigen und uns konzentrieren. Selbst auf dem Ederplan gab es noch kleine Kletterstellen. Dann standen
wir am Heimkehrerkreuz, welches den Opfern der Weltkriege gewidmet ist. Vom Kreuz stiegen wir nun die letzten Meter
zum (8) Anna-Schutzhaus 1992m ab. Das Anna-Schutzhaus wurde 1882 vom bekannten Maler Franz von Defregger knapp
unterhalb des Ederplan Gipfels für seine Gemahlin Anna erbaut.
Nun hatten wir auch unsere letzte Etappe über den Kreuzeckhöhenweg geschafft. Wir bezogen unsere Zimmer und endlich
gab es auch eine warme Dusche, die von allen Wanderern genutzt wurde. Am Abend gab es einen sehr guten Braten aus
dem Ofen und Wildgerichte. Aber auch der Kaiserschmarren wurde gewählt und die Eier kamen zum Teil von den Hühnern,
die an der Hütte leben. Dann schauten wir alle zusammen auf einem kleinen Handy das Endspiel der Fußballweltmeisterschaft.
Den Abend ließen wir dann gemütlich ausklingen und gingen zu Bett.
Bildergalerie:
1) Hugo-Gerbers-Hütte 2347m- 2) Klingentörl 2382m
- 3) Wildseetörl 2267m
- 4) Damertörl 2310m
- 5) Ziethenkopf 2483m
- 6) Lindsberger Törl 2296m
- 7) Loneskopf 2245m
- 8) Anna-Schutzhaus 1992m
8,4km 3h 56hm 1186hm mittel
Nun stand die Heimreise an, aber vorher wartete noch ein langer Abstieg auf uns. Am Abend hatte es etwas geregnet.
Wir hofften, dass der Weg nicht allzu rutschig an den steilen Abstiegen war. Am Morgen hatte der Hahn vor unserem
Fenster gekräht und damit waren wir schon sehr früh am Morgen wach. Wieder erwartete uns ein sehr gutes Frühstücksbuffet.
Dann starteten wir auch schon am (1) Anna-Schutzhaus 1992m. Wir nahmen den Weg hinter der Hütte und wanderten unterhalb
des Ederplan immer am Berg entlang. Dann stiegen wir kurz zum Kärntner Grenzweg auf und hinter dem Grat in Richtung
der Kuhalm ab. Erst verlief der Weg auf dem Lonesboden noch auf gleicher Höhe unterhalb des Grenzweges entlang,
auf Höhe des Loneskopf ging es dann steil den Berg hinunter. Dort wartete wieder ein schattiger Wald auf uns. Über
Stock und Stein verloren wir immer mehr Höhenmeter. Nach einer Stunde kamen wir an eine Alm. An dieser liefen wir
etwas oberhalb vorbei und wieder steil hinab, bis wir das erste Mal den Fahrweg kreuzten. Wir folgten den markierten
Weg und nach einer weiteren Stunde kamen wir zur (2) Ronahütte 1425m, die auch als Lainacher Kuhalm in den Wanderkarten
ausgeschildert ist. Hier machten wir eine Pause und probierten den selbstgemachten Käse. Natürlich kauften wir
auch ein Stück, welches dann im Rucksack landete. Von der Hütte waren es immer noch fast 700 Höhenmeter im Abstieg,
aber dafür sollten wir nur eine Stunde einplanen. Damit war klar, dass es noch steiler werden sollte. Unser Ziel
war unter uns schon zu erkennen und schnell waren wir im Tal in (3) Bad Lainach 855m angekommen. Vor dem Ort waren
große Schutzbecken für die Lainach aufgebaut worden. Dort nahmen wir den Weg direkt in den Ort und wanderten die
Straße in Richtung der Bundesstraße hinunter. Der Ort ist sehr schön gestaltet worden. Im Zentrum befindet sich
ein großes Wasserrad, welches aus der Lainach gespeist wird. An der Bundesallee wartete der Bus auf uns. Nachdem
alle eingetroffen waren, fuhr uns der Fahrer zurück nach Spittal. Während der Fahrt konnten wir noch einmal die
Gipfle des Kreuzeckhöhenweges sehen, die wir in den letzten Tagen überschritten hatten. Auch die nostalgische
Kreuzeckbahn zog sich vor unseren Augen den Berg hinauf. Hier hatte vor 5 Tagen unsere Wandertour begonnen.
Wir hatten in den Tagen sehr viel Glück mit dem Wetter und konnten unsere Tagesziele erreichen. Auf allen Hütten
wurden wir sehr freundlich aufgenommen und bedient. Wir fühlten uns hier sehr wohl und konnten den Kreuzeckhöhenweg
in einer beeindruckenden Landschaft durchwandern.
Bildergalerie:
1) Anna-Schutzhaus 1992m- 2) Ronahütte 1425m
- 3) Lainach 855m
Eine Erklärung zu den Symbolen und den Daten der Tagesetappen finden Sie unter dem Link "Zeichenerklärung". Weitere Informationen zur Tourenplanung und eine Checkliste stehen für Sie in der Rubrik "Hinweise" bereit.