Rund um Krimml
47km 5 Tage 4860hm
Die Zillertaler Alpen stoßen im Gebiet des Krimmler Achentals auf die Venedigergruppe. Hier bietet sich
eine wunderschöne Wanderung in dem stark zerklüfteten Gebiet an. Die Tour führt immer wieder über Scharten
an denen wir die Aussichten in die umliegenden Täler und Gebirgsgrupppen genießen konnten.
Im Juli machten wir uns kurzentschlossen auf den Weg in die Zillertaler Alpen, die wir Rund um Krimml
durchwanderten. Unser Startpunkt war Krimml, von wo wir mit dem Bus nach Königsleiten auf die Gerlosplatte
fuhren. Weiter ging es bis zum Durchlassboden-Stausee, den wir halb umwanderten und dann zur Zittauer Hütte
aufstiegen. Weiter führte uns die Tour zur Richterhütte und der Birnlückenhütte, die hoch über dem Ahrntal am
Dreiherrenstein trohnt. Der Rückweg führte uns dann über die Warnsdorfer Hütte in die Krimmler Ache.
11km 4,5h 925hm 0hm mittel
Nachdem wir unserer Ausrüstung zusammen gepackt hatten, gingen wir zum Bus, der unterhalb des Parkplatzes hielt
und fuhren über den Gerlospass zum (1) Speicher Durchlassboden 1406m. Dabei mussten wir in Königsleiten
umsteigen An der Staumauer angekommen, liefen wir links um den Stausee herum in Richtung des (2) Gasthauses
Finkau 1420m. Vor dem Gasthaus entschieden wir uns für ein Bad im Stausee, welches sehr erfrischend war. Nach
einer kurzen Pause am Gasthaus machten wir uns auf den Weg zur (3) Zittauer Hütte 2328m. Erst mäßig, dann aber
immer steiler werdend, zog sich der Weg in Serpentinen hinauf zur Hütte und vorbei an der Trisslalm. Unterhalb
der Trissalm konnten wir Leitenkammerklamm (Naturdenkmal) bewundern.
Das Wetter zog sich immer mehr zu und ein Gewitter kam auf. Dem konnten wir uns nicht mehr entziehen. Zum Glück
kamen wir noch auf der Hütte an, bevor das Gewitter stärker wurde. Dann passierte es doch. Auf der Hütte schlug
der Blitz ein und beschädigte die Wasserpumpe. Also gab es kein Wasser mehr und alles was damit verbunden ist,
war nicht mehr möglich. Auch alkoholfreie Getränke konnten nicht mehr ausgeschenkt werden. So blieb nur das Bier
für den Abend auf der Getränkekarte.
Hut ab, vor dem Hüttenwirt. Er organisierte in der Nacht die Ersatzteile und lies diese auf die Hütte bringen.
Am Morgen war alles wieder betriebsbereit.
Bildergalerie:
1) Speicher Durchlassboden 1406m- 2) Gasthauses Finkau 1420m
- 3) Zittauer Hütte 2328m
8km 3,5h 445hm 400hm mittel
Am Morgen war alles in dichte Wolken gehüllt und Regen kam auf. Da die Richterhütte nicht allzu weit war,
entschieden wir uns für den Übergang. Kurz vor der (2) Roßkarscharte 2689m gab es einen Abzweig zum Rosskopf.
Aber bei diesem Wetter verzichteten wir auf den Aufstieg. Auf dem Drei-Länder-Weg ging es bei strömenden Regen
weiter bergab zum zu den (3) Keesböden 2185m. Hier hatte der Hüttenwirt Wanderstöcker für den Aufstieg abgestellt.
Eine super Idee, so etwas habe ich in den Alpen noch nicht gesehen. Dann machten wir uns an den Aufstieg zur (4)
Richterhütte 2374m.
Die Hütte machte einen sehr gemütlichen Eindruck und war wenig besucht. Nur die Stimmung des Hüttenwirtes war
etwas gedämpft und so wurden wir pünktlich ins Lager geschickt.
Bildergalerie:
1) Zittauer Hütte 2328m- 2) Roßkarscharte 2689m
- 3) Keesböden 2185m
- 4) Richterhütte 2374m
14km 7,5h 620hm 550hm mittel
Eigentlich wollten wir weiter zur Plauner Hütte wandern, aber der Hüttenwirt riet davon ab. An einer Stelle wäre
eine größere Kletterei gewesen mit Sprung auf den Gletscher, da ein Stück des Weges fehlte. Wir entschieden uns
deshalb direkt zur Birnlückenhütte weiter zu wandern. Nur konnten wir keine Plätze reservieren, da ich eine
falsche Rufnummer aufgeschrieben hatte. Die Hütte ist gerade bei Mountenbikern sehr beliebt, da es ein möglicher
Weg für eine Alpenüberquerung ist und häufig für den Übergang in das Ahrntal genutzt wird.
Wir stiegen zuerst auf (2) Windbachscharte 2697m auf. Dann ging es weiter auf dem Fritz-Plungs-Weg stetig
hinab zum Oberen Kessel, wo wir aud den Kesselweg wechselten und zur Zollhütte an den (3) Krimmler Tauern 2633m
aufstiegen. Von hier konnten wir bereits die (5) Birnlückenhütte 2441m sehen. Es war sehr voll vor der Hütte und
nun machten wir uns Gedanken, ob wir ein Lager für die Nacht bekommen würden. Von der Scharte ging es hinab zur
(4) Krimmler Tauern Hütte (Alte Finanzwache) 2568m, die heute nicht mehr öffentlich bewirtschaftet ist, aber von
der Bergwacht genutzt wird. Von der Hütte führte der Lausitzer Weg in leichtem Auf und Ab zur Birnlückenhütte. An
der Hütte angekommen hatte sich diese gelehrt und wir waren die einzigen Gäste. Am Abend wurde uns das Essen auf
der Terrasse serviert und wir konnten so die herrliche Kulisse des Dreiherrenstein mit seinem gewaltigen
Gletscher genießen.
Wir fühlten uns hier sehr wohl. Nach dem Essen wurden die Skatkarten herausgeholt und erst spät in der Nacht
machten wir uns auf in unser Lager.
Bildergalerie:
1) Richterer Hütte 2374m- 2) Windbachscharte 2697m
- 3) Krimmler Tauern 2633m
- 4) Krimmler Tauern Hütte 2568m
- 5) Birnlückenhütte 2441m
5km 3,5h 550hm 670hm mittel
Zum Abschluss hatten wir noch einmal einen kurzen Weg zur (4) Warnsdorfer Hütte 2336m ausgewählt. Weiter zur
Kürsinger Hütte konnten wir nicht gehen, da auch hier ein Stück des Weges fehlte und die Tour durch den Abstieg
in das Tal die Wanderzeit sehr verlängert. So stiegen wir erst einmal auf zur (2) Birnlücke 2665m. Sie gibt der
Hütte ihren Namen. Von hier konnten wir das Krimmler Tal sehen und die vielen Biker, die sich schon am frühen
Vormittag auf den Weg zur Alpenüberquerung gemacht hatten. Auch unser Tagesziel war mit dem Gegenanstieg schon
auszumachen, Unterhalb des Gletschers wechselten wir im Tal auf den Aufstiegsweg zur Warnsdorfer Hütte.
Nach dem Mittagessen wurden wir durch die Hütte geführt und konnten uns ein Zimmer aussuchen. Am Nachmittag
machten wir uns auf den Weg zum Eissee, der unterhalb des Krimmler Kees liegt. Ein interessantes Naturschauspiel.
Trotz gutem Wetter fehlte uns aber zum Baden der Mut.
Bildergalerie:
1) Birnlückenhütte 2441m- 2) Birnlücke 2665m
- 3) Warnsdorfer Hütte 2336m
9km 2,5h 0hm 700hm mittel
Am Morgen konnten wir uns bei dem reichhaltigen Frühstück auf der Hütte stärken. Dann begannen wir mit dem
Abstieg. Mit dem Hüttenwirt hatten wir am Abend zuvor verabredet, dass er uns mit dem Auto hinunter nach Krimml
fährt. So konnten wir uns den endlosen Weg vom (2) Krimmler Tauernhaus 1631m sparen. Aber auch hier fährt
regelmäßig ein Hüttentaxi. Und so strömten schon viele Leute zur (1) Warnsdorfer Hütte 2336m, als wir auf dem Weg
abstiegen.
Wieder auf dem Parkplatz angekommen, packten wir unsere Sachen und konnten noch einmal diesen überwältigenden
Wasserfall aus der Ferne sehen. Dann machten wir uns auf den langen Heimweg.
Bildergalerie:
1) Warnsdorfer Hütte 2336m- 2) Krimmler Tauernhaus 1631m
- 3) Krimml 1000m
Eine Erklärung zu den Symbolen und den Daten der Tagesetappen finden Sie unter dem Link "Zeichenerklärung". Weitere Informationen zur Tourenplanung und eine Checkliste stehen für Sie in der Rubrik "Hinweise" bereit.