Rundtour bei Obergurgel
31km 2 Tage 3536hm
Im August 2007 bin ich eine Woche in das Ötztal gefahren um einige Hütten zu erwandern. Am meisten beeindruckt
hat mich dort das Gebiet des inneren Ötztals. So startete ich meine Wanderwoche in Obergurgel und bin die Tour
zum Hochwildehaus gegangen. Ich war erst etwas skeptisch, da Obergurgl mehr als Wintersportort bekannt ist und
unter Skiliften wandert es sich nicht so gut.
Aber gleich hinter dem Ort taucht man in ein großes Wandergebiet mit den vielen Hütten und den Aussichten auf
die vielen Gletscher, allen voran der Gurgeler Ferner. Die Langtalecker Hütte, das Hochwildehaus und das
Ramolhaus sind ein lohnender Stützpunkt für viele Gletscher und Bergtouren, da sie mitten im Wandergebiet
liegen. Auch kann von hieraus in das Gebiet nach Vent gewandert werden, wo weitere Tourenziele locken.
15km 4,5h 1245hm 290hm leicht
Ich kam nach langer Fahrt erst nach dem Mittag in (1) Obergurgl 1930m an und wollte sehen, wie weit ich an
diesem Tag noch kommen kann. Also startete ich erst einmal auf dem Zirbenweg in Richtung der (2) Schönwieshütte
2262m. Auf der Hütte machte ich dann doch eine längere Pause, da es zu regnen begann. Dann zog aber der Himmel
auf und ich machte mich auf den Weg, denn es lag noch eine lange Strecke vor mir. Auf dem Fahrweg ging es
weiter (3) Langtaleckerhütte 2450m, der ehemaligen Karlruher Hütte. Hier waren vieler Bergsteiger, die ihre
Touren der nächsten Tage vorbereiteten. Von der Hütte konnte ich das Ramolhaus sehen. Mein morgiges Tagesziel.
Beide Hütten liegen unmittelbar gegen über und sind nur durch das Tal mit der Gurgler Ache getrennt. Nach
kurzer Rast begab ich die letzte Etappe des Tages. Nach kurzem Abstieg im Langtal ging es weiter zum (4)
Hochwildehaus 2883m. Beeindruckend ist der Blick auf den Gurgler Ferner, der immer mächtiger wird, je näher ich
meinem Tagesziel komme. Vor dem Hochwildehaus ist das Panorama beeindrucken. Eine riesige Gletscherwelt, aus
der die vielen Gipfel herausragen.
Die Hütte war sehr gemütlich und nach dem langen Tag war ich früh im Bett. Ich hatte ein recht hübsches
Bettenlager in einer Kammer bekommen. Der Blick aus dem Fenster war noch einmal beeindruckend.
Bildergalerie:
1) Obergurgl 1930m- 2) Schönwieshütte 2262m
- 3) Langtalecker Hütte 2450m
- 4) Hochwildehaus 2883m
16km 5h 525hm 1476hm mittel
Am zweiten Tag wolle ich erst einmal zum Ramolhaus aufsteigen. Der Weg führt ein Stück über den unteren Rest der
Gurgler Ferner. Es ist zwar noch ein Gletscher auf dem der Übergang markiert ist. Eine Ausrüstung ist für
das kurze Stück nicht notwendig. Am Rande sind die Ausmaße des Gletschers noch gut zu sehen. Von hier geht es
direkt steil nach oben zum (2) Ramolhaus 3005m. Hier hat man wiederum eine wunderschöne Aussicht auf die
umliegenden Gletscher und Gipfel. Die Langtalecker Hütte liegt gegenüber im Tal.
In der Hütte hatten Wanderer ihre nassen Sachen aufgehängt und ein Hund schlief darunter auf der Bank. Aber er
träumte schlecht und unterhielt mit seinen Geräuschen die ganze Hütte. Vielleicht machte er sich schon Sorgen
vor dem Abstieg.
Der Weg nach Obergurgl ist sehr lang und zieht sich an den Hängen über dem Raubichltal entlang. Beeindruckend
sind immer wieder die Aussichten in die Berge. Vor (3) Obergurgl 1930m geht es dann in kurzen Serpentinen steil
ab, bis man wieder im Ort angekommen ist.
Eine wunderschöne Tour, die sich auf jeden Fall gelohnt hat.
Ich machte mich auf nach Sölden und bestieg am nächsten Tag die Hochstubaihütte, eine Tour, die ich einige
Jahre vorher aufgrund des Wetters abbrechen musste.
Bildergalerie:
1) Hochwildehaus 2883m- 2) Ramolhaus 3005m
- 3) Obergurgl 1930m
Eine Erklärung zu den Symbolen und den Daten der Tagesetappen finden Sie unter dem Link "Zeichenerklärung". Weitere Informationen zur Tourenplanung und eine Checkliste stehen für Sie in der Rubrik "Hinweise" bereit.